Prof. Dr. Peter Hennicke Hohe Auszeichnung für Wuppertaler Wissenschaftler

Wuppertal · Die japanische Regierung hat Prof. Dr. Peter Hennicke, Senior Advisor am „Wuppertal Institut“ und deutscher Co-Vorsitzender des „German Japanese Energy Transition Council“ (GJETC), den „Orden der Aufgehenden Sonne“ verliehen.

 Prof. Dr. Peter Hennicke.

Prof. Dr. Peter Hennicke.

Foto: Wuppertal Institut

Dabei handelt es sich um eine der höchsten Auszeichnungen Japans an Persönlichkeiten, die einen wesentlichen Beitrag zur japanischen Kultur und Gesellschaft geleistet haben. Hennicke erhält den Orden für sein anhaltendes Engagement und seine Arbeit im GJETC. Die offizielle Verleihung des Ordens ist beim nächsten Treffen des GJETC im September 2021 in der Botschaft von Japan in Berlin geplant.

Zusammen mit dem „Orden der Aufgehenden Sonne“ übermittelte der japanische Außenminister Toshimitsu Motegi seine Glückwünsche an Prof. Hennicke, der sich für die Auszeichnung bedankte: „Ich empfinde diesen ehrenvollen Orden als große Ermutigung für den GJETC, unsere Zusammenarbeit zu intensivieren. Die Auszeichnung zeigt, dass wir mit dem GJETC gemeinsam ein internationales Vorbild geschaffen haben. Trotz unterschiedlicher Rahmenbedingungen und energiepolitischer Prioritäten ist es uns gelungen, einen kontinuierlichen, wissenschaftlich fundierten Wissensaustausch zu etablieren und gemeinsam nach Wegen zu suchen, um Klimaneutralität für unsere Länder zu erreichen.“

Auf deutscher Seite koordiniert das „Wuppertal Institut“ zusammen mit „ECOS Consult“ die Ratsarbeit als Sekretariat, auf japanischer Seite übernimmt diese Aufgabe das „Institute of Energy Economics Japan“ (IEEJ). Gemeinsam etablierte der GJETC eine wissenschaftsbasierte Zusammenarbeit der beiden Länder in Fragen der globalen Klimaerwärmung und der Energiewende. Seit der Gründung hat der Rat eine Vielzahl von Energieanalysen erstellt, Veranstaltungen in Berlin und Tokio durchgeführt und Empfehlungen zur Energiewende an die japanische und deutsche Regierung sowie zur Unterstützung der „Deutsch-Japanischen Energie Partnerschaft“ formuliert.

Vergangene Woche veröffentlichte der GJETC zudem drei neue Studien zu Digitalisierung, Dekarbonisierung der Industrie und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Klimapolitik. Dabei geht es um Fragen, wie: Wie können Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data genutzt werden, um den Betrieb der Stromnetze zu optimieren? Inwieweit können Carbon Capture and Usage (CCU) und Wasserstoff zur Dekarbonisierung von energieintensiven Industrien beitragen? Und welche Auswirkungen von COVID-19 sind auf Energieverbrauch, soziales Verhalten und Klimapolitik zu beobachten? Aus den einzelnen Studien hat der GJETC auch Empfehlungen für politische Entscheidungstragenden in Deutschland und Japan abgeleitet.

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