Wuppertaler Finanzen Haushalt: 2017 gut, 2018 wacklig

Wuppertal · Stadtdirektor und Kämmerer Dr. Johannes Slawig sieht den Wuppertaler Haushalt auf einem guten Weg. Aufgrund der einmaligen Gewerbesteuerzahlung im Frühjahr in Höhe von 68 Millionen Euro sei das ehrgeizige Ziel, 2017 zum ersten Mal seit 25 Jahren einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, zu erreichen.

 Kämmerer Johannes Slawig.

Kämmerer Johannes Slawig.

Foto: Höllwarth

Allerdings führe die einmalige Zahlung 2018 zu verringerten Schlüsselzuweisungen und werde die Stadt vor sehr große Herausforderungen stellen, so Slawig. Der bisherige Planungsstand innerhalb der Verwaltung sei rund 10 Millionen Euro von der Sollvorgabe entfernt, sodass die Genehmigungsfähigkeit noch nicht geschafft sei.

Im Vergleich zum Finanz-Controlling des Vormonats habe sich eine Verschlechterung bei den Gewerbesteuerumlagen wegen der einmaligen Sonderzahlung in Höhe von 9,5 Millionen Euro ergeben. Aufgrund der aktuellen Daten des Landes NRW seien bei der Einkommensteuer im Vergleich zum Vormonat Verbesserungen in Höhe von 3 Millionen Euro und beim Umsatzsteueranteil in Höhe von einer halben Million Euro zu verzeichnen. Daneben seien Minderausgaben bei den Kassenkrediten in Höhe von weiteren etwa 1,5 Millionen Euro zu erwarten.

Insgesamt ist der Kämmerer weiterhin zuversichtlich, dass am Jahresende der geplante Überschuss — auch ohne Berücksichtigung der einmaligen Gewerbesteuersonderzahlung — in Höhe von 4 Millionen Euro erreicht wird. Allerdings sei es dazu notwendig, die konsequente Haushaltsdisziplin uneingeschränkt fortzusetzen, fordert Slawig. Zusätzliche Belastungen müssten unbedingt vermieden werden und, falls unabweisbar, durch Einsparungen an anderer Stelle kompensiert werden.

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