Nur noch eine Fahrspur Einsturzgefahr auch an der Nützenberger Straße

Wuppertal · In Wuppertal müssen weitere Gebäude gesichert werden. Es handelt sich um die Häuser in der Nützenberger Straße 259 und 261. Sie sind nach Angaben der Stadtverwaltung einsturzgefährdet. Die Straße wird deswegen am Donnerstag (15. August 2024) teilweise gesperrt.

Das Doppelgebäude an der Nützenberger Straße.

Foto: Christoph Petersen

Es wird eine Ampelanlage aufgebaut, der Verkehr wechselweise an der Stelle vorbeigeführt. Es sei zwingend notwendig, „dringende Sicherheitsmaßnahmen“ zu ergreifen, um Anwohnerinnen und Anwohner sowie Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu schützen, heißt es aus dem Rathaus. Es wird auf der viel befahrenen Route mit Behinderungen gerechnet.

„Eine statische Überprüfung hat ergeben, dass die Gebäude in einem Zustand sind, der einen plötzlichen Einsturz nicht ausschließt. Im Ernstfall ist davon auszugehen, dass die Trümmermassen zum größten Teil in Richtung des Grundstücks fallen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass Teile der Gebäude auf die Nützenberger Straße stürzen“, so die Verwaltung am Mittwochnachmittag. „Besonders die zur Straße hin gewölbte Außenwand stellt eine erhebliche Gefahr dar, da sie potenziell bis auf die Fahrbahn einstürzen könnte.“

Bilderstrecke: Haus an Nützenberger Straße abgesperrt
19 Bilder

Haus an Nützenberger Straße abgesperrt

19 Bilder
Foto: Christoph Petersen

Die Gebäude stehen zwar seit längerem leer. Zumindest in einem wäre ein Zutritt aber möglich. Da in dem Bereich auch Kinder spielen, werde sofort gehandelt. Dazu gehört, dass sich der Gehweg entlang der Fassaden nicht mehr genutzt werden darf.

Die Sperrung in der Nützenberger Straße ist die dritte größere wegen einsturzgefährdeter Häuser in Wuppertal. Im Februar war eine solche Maßnahme an der Schönebecker Strafe getroffen worden. Seit dieser Woche ist zumindest die Fahrbahn in Richtung A46 wieder freigegeben.

Die Schleswiger Straße ist seit dem vergangenen Donnerstag (8. August) gesperrt, weil ein Gerüst vor einem seit 2016 leerstehenden Haus als nicht mehr standsicher eingestuft wurde. Das Gerüst mit entsprechender Abdeckung sollte verhindert, das Putz von der Fassade abbröckelt. Es wurde demontiert und wird erneuert.

(red/jak)