Bergische Uni Gutes Licht im Dorf

Wuppertal · Zwei Semester lang hatten sie sich intensiv mit den komplexen Themen der Straßen-, Wege-, Platz- und Architekturbeleuchtung auseinander gesetzt — jetzt präsentierten die Wuppertaler Studentinnen Isabelle Wirtz, Nathalie Hans und Franziska Schmidt ihre Ergebnisse vor dem Rat der Schwarzwaldgemeinde Oberried.

 Die Wuppertaler Studentinnen mit Klaus Vosberg, Bürgermeister der Gemeinde Oberried im Schwarzwald.

Die Wuppertaler Studentinnen mit Klaus Vosberg, Bürgermeister der Gemeinde Oberried im Schwarzwald.

Foto: Bergische Uni

Diese will die Gemeinde nun beraten und plant noch in diesem Jahr mit der Beleuchtungssanierung inklusive der Umstellung auf LED-Leuchtmittel zu beginnen.

"Zu den Aufgaben der Studentinnen gehörten neben der Theorie auch Messungen vor Ort und die Simulation und Visualisierung von Szenarien. Viele kleine Kommunen sind mit der Umstellung auf LED Leuchtmittel konfrontiert, besitzen aber in der Regel keine eigene Planungskompetenz", so Dr.-Ing. Karsten Voss, Professor für Bauphysik & Technische Gebäudeausrüstung an der Bergischen Universität Wuppertal. Nicht selten führen die Ergebnisse zwar zu einer Energieeinsparung, die Chance für eine Verbesserung des visuellen Erscheinungsbildes bleiben aber ungenutzt.

Schutzbedürfnisse und Beleuchtungsqualität sollten mit möglichst wenig "Lichtverschmutzung" einhergehen. Die Lichtverschmutzung kennzeichnet die Abstrahlung von Licht in den Nachthimmel oder außerhalb der zu beleuchtenden Flächen und Gebäude. Sie beeinträchtigt die Tier- und Pflanzenwelt und reduziert die Wahrnehmung des nächtlichen Himmels mit seinen Sternen.

Bei der Auswahl von Leuchten spielen die Energieeffizienz und Abstrahlcharakteristik zusammen mit der Platzierung eine wesentliche Rolle für das qualitative und quantitative Ergebnis. Eine angemessene Lichtfarbe unterstreicht den Charakter und die Abgrenzung der dörflichen zur städtischen Beleuchtung.

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