IHK-Vizepräsident Jörg Heynkes regiert auf Vorwürfe "Emotionaler und politischer Mensch"

Wuppertal / Remscheid · Jörg Heynkes, Vizepräsident der bergischen Industrie- und Handelskammer, hat in einem Facebook-Post Stellung bezogen zur Kritik an seiner Person. Zugleich bittet er darum, Hinweise zu bekommen, wie er künftig agieren solle.

 Jörg Heynkes (re.) mit Marc Schulz (li., Grüne) und Alexander Schmidt (FDP).

Jörg Heynkes (re.) mit Marc Schulz (li., Grüne) und Alexander Schmidt (FDP).

Foto: Simone Bahrmann

"In den letzten Tagen prasselt die geballte Kritik der Wuppertaler Medienlandschaft auf mich ein. Auslöser hierfür ist, wie die meisten hier wohl mitbekommen haben, meine geäußerte Kritik am Vorgehen der Wuppertaler ,Spitzenpolitiker‘ im Streit mit unseren Freunden in Remscheid bzgl. der Ansiedlung eines DOC dort bzw. einem FOC in Wuppertal", so der Geschäftsführer der "VillaMedia".

Und weiter: "Ich akzeptiere die Kritik dahingehend, dass meine Äußerungen oft emotional geprägt sind und manche meinen, dass ich mich so nicht äußern darf, weil ich in einem meiner zahlreichen Ehrenämter auch Vizepräsident der IHK bin. Beispiel: Natürlich weiß jeder Interessierte, dass die Herren Reese, Müller und Slawig in einer geradezu ,ekelhaften Arroganz‘ mit unseren Freunden in Remscheid rumspringen. Natürlich wusste jeder im Sommer 2015, dass es sehr zweifelhaft war, ob der zukünftige neue Wuppertaler OB Mucke wohl die ,Eier‘ haben würde, sich gegen die 3 oben genannten Herren durch zu setzen."

Heynkes: "Aber soviel habe ich gelernt, auch wenn das jeder mehr oder weniger weiß, ich darf das so nicht formulieren, weil ich ja im Ehrenamt Vizepräsident der IHK bin und dann gehört sich das nicht. Leider fällt es mir manchmal schwer mich daran zu halten, weil ich eben ein sehr emotionaler und politischer Mensch bin und wenn ich z.b. solch eine unglaubliche Ungerechtigkeit wie im aktuellen Fall und der in Frage gestellten ,Zukunftsfähigkeit der Stadt Remscheid‘ erlebe, dann spreche ich das aus was wahr ist und nicht das, was ich sagen darf. Leider mache ich es damit meinen Gegnern zu leicht mich zu kritisieren. Das ist ein Fehler!"

Er stelle deshalb die Frage: "Was soll ich tun?" Als Antworten gibt Heynkes vor: A) Weitermachen wie bisher und die Kritik ertragen? B) Mein Amt als Vizepräsident der Bergischen IHK aufgeben und damit diese Fessel lösen? C) Einfach geschickter werden und in solchen Fragestellungen weniger emotional argumentieren? D) In die Politik gehen? E) Einfach mal die Schnauze halten?

Heynkes schließt seinen Beitrag mit den Worten: "Ich weiß, dass ich hier bei FB viele Freunde und kritische Zeitgenossen habe, die meine Posts aufmerksam verfolgen. Bitte gebt mir Euer Votum, denn dieses ist mir ehrlich gesagt deutlich wichtiger als das irgendwelcher Journalisten, die meinen beurteilen zu können, was wir hier in den sozialen Medien miteinander gestalten und diskutieren!"

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