Eine Lücke geschlossen

Wuppertal · Jedes Jahr werden 3.500 bis 4.000 Wuppertaler wegen psychischer Erkrankungen stationär in der Evangelischen Stiftung Tannenhof aufgenommen. Jetzt hat die Remscheider Klinik ein zusätzliches Standbein in Barmen.

 Dietmar Volk (Kfm. Direktor der Ev. Stiftung Tannenhof), Prof. Dr. Klaus Windgassen (Ärztl. Direktor der Ev. Stiftung Tannenhof), Prof. Dr. Nikolaus Michael (Leitender Arzt der Psychiatrischen Klinik Wuppertal), Assessor Gernot Tödt (Vorsitzender des Kuratoriums der Ev. Stiftung Tannenhof), Wolfgang Bergstermann (Architekturbüro Bergstermann + Dutczak) und Uwe Leicht (Geistlicher Vorsteher der Ev. Stiftung Tannenhof) vor dem vollendeten Schlussstein der Psychiatrischen Klinik Wuppertal an der Sanderstraße 161.

Dietmar Volk (Kfm. Direktor der Ev. Stiftung Tannenhof), Prof. Dr. Klaus Windgassen (Ärztl. Direktor der Ev. Stiftung Tannenhof), Prof. Dr. Nikolaus Michael (Leitender Arzt der Psychiatrischen Klinik Wuppertal), Assessor Gernot Tödt (Vorsitzender des Kuratoriums der Ev. Stiftung Tannenhof), Wolfgang Bergstermann (Architekturbüro Bergstermann + Dutczak) und Uwe Leicht (Geistlicher Vorsteher der Ev. Stiftung Tannenhof) vor dem vollendeten Schlussstein der Psychiatrischen Klinik Wuppertal an der Sanderstraße 161.

Foto: Peter Fichte

Die neue Psychiatrische Klinik an der Sanderstraße wurde am 1. Dezember mit der symbolischen Hinterlegung einer Zeitkapsel in Betrieb genommen — und schließt jetzt eine Versorgungslücke im Tal. "Jeder vierte Mensch wird — statistisch gesehen — im Laufe seines Lebens aufgrund einer psychischen Erkrankung behandlungsbedürftig", erklärte der ärztliche Direktor Prof. Dr. Nikolaus Michael bei der Feier.

"Allerdings gab es in Wuppertal bisher nur eine Anlaufstelle für die ambulante Versorgung sowie eine Tagesklinik an der Hofaue. Patienten mit schwereren psychischen Erkrankungen, die eine stationäre Aufnahme erfordern, mussten bisher zu uns nach Remscheid kommen." Dies bedeutete nicht nur eine neue Umgebung für die Patienten, sondern auch großen Aufwand für Angehörige, die die Erkrankten besuchen wollten.

"Mit der Eröffnung der neuen Psychiatrischen Klinik am Helios-Klinikum Barmen verbessert sich die Versorgungssituation in Wuppertal erheblich", betont Dr. Nikolaus, "und für die Angehörigen von erkrankten Wuppertalern wird es einfacher, die Patienten zu besuchen." Die meisten der vollstationär aufgenommenen Patienten leiden nach seinen Angaben unter Depressionen oder altersbedingten psychischen Erkrankungen.

In den nächsten Tagen werden etwa 60 Wuppertaler Patienten von Remscheid in die neuen Klinikräume umziehen. Dort stehen 42 Betten für gesetzlich Versicherte und 18 Betten auf der Privatstation zur Verfügung. Im Untergeschoss befinden sich die physio- und ergotherapeutischen Bereiche der Klinik sowie eine allgemeine Praxis für Physiotherapie. Das komplett barrierefreie Gebäude bietet den Patienten klare Ordnungsstrukturen.

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