Eigener OB-Kandidat nicht vor Mai

Die Initiative „Wuppertal 3.0 – Plattform für überparteiliche Bürgerideen“ hat jetzt in der „Villa Media“ den öffentlichen Auftakt für die Entwicklung einer Stadtidentitätskampagne „von unten“ durchgeführt.

„Hauptstadt Wuppertal“ lautete das Motto, und dazu passend die Frage: Was ist gut an Wuppertal? Die dabei entstandene umfangreiche Ideensammlung soll im Rahmen weiterer Themenabende um die Sektoren Klima, Energie und Mobilität, Familie, Jugend und Bildung, Wirtschaft, Kultur, Sport sowie Integration und Tourismus ergänzt werden. Für „Wuppertal 3.0“ erklärte Jörg Heynkes vor voll besetztem Saal, dass am Ende des bürgerschaftlichen, parteiunabhängigen Prozesses Anfang, Mitte Mai, auch die Beantwortung der Frage stehen werde, „ob und wenn ja, wen wir als Oberbürgermeisterkandidaten vorschlagen.“

Heynkes weiter, begleitet von Applaus: „Wir glauben jedenfalls, es gibt bessere als die drei jetzigen.“ Zum Hintergrund: Ihren Hut in den Ring für die Wahl am 13. September geworfen haben bisher Peter Jung (CDU), Andreas Mucke (SPD) und Gunhild Böth (Linke). Nicht mitgezählt wurde Björn Werner von „Die Partei“.

Die Sammlung von Wuppertal-Details mit Positiv-Charakter war lang: Architektur, Natur, Kultur und Kunst, die Trasse, ehrenamtliches Bürger-Engagement, Bevölkerungsvielfalt, soziales Miteinander, Sport, Stadtteilselbstbewusstsein sowie große alte plus innovative neue Unternehmen – das ist nur ein kleiner Ausschnitt. Bei der abschließenden Applaus-Messung, um daraus eine Gewichtung der Positiv-Themenbereiche abzuleiten, erhielt die Kultur mit all ihren Facetten die hörbar höchste Zustimmung.

Eine Sammlung der Dinge, die im Gegensatz dazu in der Stadt nicht gut laufen, will die Initiative bei einer weiteren Veranstaltung an den Start bringen. Alles unter dem „Wuppertal 3.0“-Motto „Wir wollen Bürgerbeteiligung praxisgerecht verwirklichen“.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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