Diskussion über Mobilität in Wuppertal "Die Weichen heute richtig stellen"

Wuppertal · Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) setzt sich für "weniger Verkehrsaufkommen und mehr Lebensqualität" ein. Deswegen unterstützt er ein von "ProBahn" und Allgemeinem Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) verfasstes Schreiben.

 Beate Petersen kandidierte für die WfW für daas Amt der Oberbürgermeisterin.

Beate Petersen kandidierte für die WfW für daas Amt der Oberbürgermeisterin.

Foto: Bettina Osswald

Adressat ist Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke.

"Zukunftsfähige Mobilität ist Teil integrierter Stadtentwicklung und muss alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigen",so Beate Petersen, Vorstandsmitglied der BUND-Kreisgruppe in Wuppertal. Mit Sorge blickt sie auf die Verlegung des Busbahnhofs am Döppersberg: "Verlängerte Wege und Steigungen für die Busse bewirken längere Fahrzeiten und damit mehr Treibstoffverbrauch." Durch eine Verlängerung der Fahrzeiten würde auch mehr Personal benötigt. Das lasse sich in Mehrkosten ausdrücken, über deren Höhe aktuell Initiativen und Verbänden diskutiert werde.

Vorstandsmitglied Jörg Liesendahl ergänz: "Es ist noch nicht allzu lange her, da sparten die Wuppertaler Stadtwerke zwei Millionen Euro im Öffentlichen Personennahverkehr ein. Dies geschah durch Linienkürzungen und Verlängerung der Taktzeiten und somit zu Lasten der Bürger."

Da Staus und Umweltbelastungen immer mehr zunähmen, verringerten sich die Möglichkeiten, dass Fußgänger sowie Radfahrer sich sicher und zügig fortbewegen könnten. Ob in Elberfeld am Döppersberg, in Ronsdorf an der L419 oder in Nächstebreck an der Schmiedestraße — immer gehe es darum, für noch mehr Autos Verkehrsfluss zu planen. "Wir müssen die Weichen heute richtig stellen — auch für die Zukunft!", so Petersen.

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