Wuppertal und Remscheid Outlet-Center: „Bergischer Friede“ in Sicht

Wuppertal / Remscheid · Der langjährige Rechtsstreit zwischen Remscheid und Wuppertal um den Bau jeweiliger Outlet-Center steht kurz vor dem Ende. Beide Stadträte beraten in den kommenden Tagen darüber.

 Wer ins ehemalige Bundesbahndirektionsgebäude einzieht, ist weiterhin offen.

Wer ins ehemalige Bundesbahndirektionsgebäude einzieht, ist weiterhin offen.

Foto: Heinz-Dieter Mück

Die Remscheider Verwaltung schlägt zur Ratssitzung am Donnerstag (4. Juli 2019) vor, die beiden noch bestehenden Klagen zurückzunehmen, sobald Wuppertal mit Blick auf das „Designer Outlet Center“ in Lennep den Normenkontrollantrag sowie vier damit in Zusammenhang stehende Klagen zu den Akten legt. Remscheid OB Burkhard Mast-Weisz hatte das in den vergangenen Jahren mehrfach angeboten. Der Wuppertaler Rat stimmt unterdessen am kommenden Montag (8. Juli) über einen Antrag von CDU, Grünen und FDP ab, der vorsieht, das juristische Vorgehen (unter anderem ein Normenkontrollantrag gegen den Remscheider Bebauungsplan Nr. 657) einzustellen.

Die Verwaltungsleitung der Stadt Wuppertal habe „zwischenzeitlich medial mitgeteilt, dass die Planung eines FOC in der dortigen ehemaligen Bundesbahndirektion nicht weiter verfolgt wird“, heißt es in der Beschlussvorlage der Nachbarstadt. „Remscheid begrüßt diese sich seit Mitte Mai abzeichnende Entwicklung in der Stadt Wuppertal ausdrücklich. Ihr ist – wie von der Verwaltungsleitung in den vergangenen Jahren bereits vielfach geäußert, begründet und angeboten – unter angemessener Wahrung ihrer eigenen Interessen sehr an einer guten und vertrauensvollen Beziehung zu ihren Nachbarstädten gelegen.“

Und weiter: „Das geplante Tourismusbüro bietet zudem die Möglichkeit der Präsentation für die gesamte Region. Somit besteht auch für die Stadt Wuppertal das Angebot, hierüber für ihre Attraktionen wie z.B. Zoo, Schwebebahn und kulturelle Einrichtungen zu werben.“ Ziel sei es, „die diesbezüglichen gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen beiden Städten einvernehmlich dauerhaft zu beenden“.

(jak)
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