Bergische Sonne Abriss steht kurz bevor

Wuppertal · Lange stand das Freizeitbad Bergische Sonne in Wuppertal leer. Die Zeit und zahlreiche Vandalismusschäden haben dem Gebäude zugesetzt. Nun werden erste Veränderungen sichtbar.

 Die Abrissarbeiten in der früheren Bergischen Sonne haben begonnen.

Die Abrissarbeiten in der früheren Bergischen Sonne haben begonnen.

Foto: Stadt Wuppertal/Wirtschaftsförderung Wuppertal

Bagger fahren auf dem Gelände hin und her. Das Knattern eines Kompressors hallt durch das Gebäude. Verschiedene Haufen Bauschutt türmen sich auf. Metall, Styropor und Steine werden von zehn Arbeitern getrennt. Es sind Vorbereitungen, die eine neue Ära an der Lichtscheider Straße 90 einläuten sollen.Der alte Gebäudekomplex der Bergischen Sonne wird in den kommenden Monaten komplett abgerissen. Danach wird die über 19.000 Quadratmeter große Fläche neu entwickelt.

Bei der Revitalisierung der Fläche arbeitet die Stadt Wuppertal eng mit „NRW.URBAN“ zusammen. Bei den gemeinsamen Planungsgesprächen wurde schnell deutlich, dass die Umwandlung vom ehemaligen Freizeitbad zu einem neuen Technologiestandort ein aufwendiges Projekt wird. Beim Abbruch werden insgesamt 7.300 Kubikmeter Beton geschreddert, die als recyceltes Material wiederverwendet werden. 350 Tonnen Holz fallen allein durch den Rückbau der Dachkonstruktion an. Vor wenigen Wochen haben die Stadt und die Wirtschaftsförderung den Abrissauftrag an eine Bietergemeinschaft aus Lünen vergeben. Die Köster Abbruch GmbH und die Prümer GmbH sind nun auf der Baustelle aktiv. Sobald die vorbereitenden Arbeiten abgeschlossen sind, startet der Abriss mit schwerem Gerät.

In den nächsten 14 Tagen soll diese Phase beginnen. Rund fünf bis sechs Monate soll der Abriss dauern. Im zweiten Quartal 2021 werden die Abrissarbeiten abgeschlossen sein. Danach wird die Infrastruktur mit Fernwärme, Strom, Wasser und Glasfaser eingerichtet. Anfang 2022 soll die Fläche dann soweit vorbereitet sein, dass Unternehmen und Investoren mit dem Bau ihrer neuen Büro- oder Forschungs- und Entwicklungsstandorten beginnen können.

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