Bundesnaturschutzgesetz Bäume und Büsche bis 28. Februar beschneiden

Wuppertal · Mit den ersten Sonnenstrahlen werden auch die Vögel wieder aktiv: Der Nestbau steht an. Daher beginnt am 1. März 2017 wieder die jährliche Sperrfrist für Gehölzschnitte: Bis zum 30. September dürfen Bäume und Büsche in Privatgärten nicht mehr geschnitten werden, so die Stadtverwaltung.

 Das Gesetz soll Tiere schützen.

Das Gesetz soll Tiere schützen.

Foto: Achim Otto

So sieht es das Bundesnaturschutzgesetz vor.

Darin heißt es: "Es ist verboten, Bäume, die außerhalb des Waldes oder gärtnerisch genutzter Grundflächen stehen, Hecken, lebende Zäune, Gebüsch und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis 30. September abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen." Dadurch sollen brütende Vögel geschützt werden.

Die Erfahrungen des Ressorts Umweltschutz in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass im Februar viele Gartenfreunde den Fäll- und Schnittzeitraum verlängern möchten. Das Gesetz sieht aber nicht vor, diese Sperrzeit allgemein auszusetzen. Aufgrund der Witterung in der Zeit vom 1. Oktober vergangenen Jahres bis zum 1. März dieses Jahres reichte die Zeit, um Bäume und Büsche zu beschneiden. In besonderen Einzelfällen werden gebührenpflichtige Befreiungen auf Antrag geprüft.

Wer eine solche Befreiung nicht hat, gegen die gesetzliche Regelung verstößt und angezeigt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen: Je nach Schwere des angerichteten Schadens beträgt es zwischen 50 und 5.000 Euro.

Ganzjährig sind Arbeiten an Naturdenkmalen, an Bäumen in denkmalgeschützten Bereichen in Bebauungsplänen sowie an Gehölzen in besonders geschützten Teilen von Natur und Landschaft nur mit behördlicher Genehmigung zulässig.

Unter www.wuppertal.de sind die häufigsten Fragen und deren Antworten zusammengestellt. Fragen dazu beantworten Volker Schroeder (Tel. 563-5533) und Thomas Riemey (Tel. 563-2622) vom Umweltressort der Stadt.

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