Neuer Vertrag Arbeitskreis kümmert sich um Wuppertals Höhlen

Wuppertal · Schon seit vielen Jahren kümmert sich der Arbeitskreis Kluterthöhle um die Höhlen in Wuppertals Stadtgebiet. Nun hat die Stadt einen neuen Vertrag mit dem Verein abgeschlossen.

 Die Hardtkaverne.

Die Hardtkaverne.

Foto: G. Lintl

Weite Teile des Wuppertaler Stadtgebietes befinden sich auf einem fossilen, etwa 360 Millionen Jahre alten Korallenriff. Aus dem ehemaligen Riff ist in Jahrmillionen Kalkstein entstanden, der heute eine Vielzahl von Höhlen aufweist. Zur Erforschung, Kartierung und Sicherung der Höhlen arbeitet die Stadt Wuppertal mit dem Arbeitskreis Kluterthöhle unter der Leitung des renommierten Höhlenforschers Stefan Voigt zusammen. Hierzu gehören auch die Hardthöhlen und die Höhlen an der Nordbahntrasse.

Der Arbeitskreis sichert die Höhlen vor unbefugtem Betreten und schafft dauerhafte Zugänge für Fledermäuse. Überregional kümmert sich der Arbeitskreis auch um die gleichnamige Höhle in Ennepetal und ist Entdecker und Erforscher der spektakulären Windlochhöhle in Engelskirchen. Die Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis wird nun auf eine neue vertragliche Grundlage gestellt. Bisher wurden für die unterschiedlichen Höhlen jeweils einzelne Verträge und Gestattungen unterzeichnet.

„Da es in der Vergangenheit in den Wuppertaler Riffkalken immer wieder Neuentdeckungen von Karsthöhlen gab, wurde nun mit dem Arbeitskreis Kluterthöhle ein Vertrag für das gesamte Stadtgebiet unterzeichnet, so dass bei der Vielzahl der bekannten und noch zu entdeckenden Höhlen die Betreuung einheitlich geregelt ist“, erklärt die Verwaltung. Zudem soll sich die Zusammenarbeit künftig wesentlich unbürokratischer gestalten. Einen ähnlichen Vertrag hatte bereits der Ennepe-Ruhr-Kreis mit dem Arbeitskreis geschlossen.

„Der Arbeitskreis Kluterthöhle ist mit viel Engagement, Erfahrung und hoher Fachexpertise in Sachen Höhlen für die Stadt aktiv. Deshalb freue ich mich, dass die konstruktive Zusammenarbeit mit Herrn Voigt vom Kluterthöhlenverein fortgesetzt werden kann“, sagt Umweltdezernent Frank Meyer.

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