Vom Handy- bis zur Drogensucht - 30 Veranstaltungen Aktionstage warnen vor Sucht

Wuppertal · Seit Montag beschäftigen sich in ganz Wuppertal Kinder, Eltern und Pädagogen mit den verschiedenen Facetten von Abhängigkeit. "Sucht hat immer eine Geschichte", heißen die Aktionstage, deren Überschrift zu Christine Tertels ganzjähriger Erfahrung passt.

 Christine Tertel, Thomas Rehbein und Kirsten Wennmann haben die Aktionstage gestaltet.

Christine Tertel, Thomas Rehbein und Kirsten Wennmann haben die Aktionstage gestaltet.

Foto: Fachstelle für Suchtprävention

Die Mitarbeiterin der Fachstelle für Suchtvorbeugung hat die NRW-Aktion für Wuppertal mitkoordiniert und mit 25 Partnern rund 30 Veranstaltungen auf die Beine gestellt.

Der Schwerpunkt in diesem Jahr lag auf außerschulischen Lernorten. "Jugendzentren und andere Freizeiteinrichtungen sind in der Suchtprävention unverzichtbar", sagt Christine Tertel. Denn gerade an diesen Orten können Jugendliche mit familiären Problemen Halt bekommen. Workshops, Theaterstücke, Filmabende — für Christine Tertel machen diese Veranstaltungen, aber vor allem auch der langfristige Erfolg, die Aktionswoche unersetzbar. "Aus einem Workshop ist eine Fachgruppe zum Thema Medienkompetenz entstanden. Solche Vernetzungen sind unheimlich wertvoll."

Als Herausforderung für die nächsten Jahre sieht die Expertin Jugendliche vor exzessivem Internetkonsum und der Modedroge Crystal Meth zu schützen. Ein ständig aktuelles Thema sei Cannabis-Konsum. "Da Sucht so viele Gesichter hat, ist es uns wichtig Heranwachsenden Lebenskompetenz zu vermitteln", betont sie. "Denn selbstbewusste Menschen sind weniger anfällig."

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