Was sind eure Sorgen und Ängste? Welche Veränderung würdet ihr in unserer Gesellschaft gerne sehen? Vor diesen Fragen standen die jungen Erwachsenen, die an dem zweiteiligen Workshop in der Kunsthalle Barmen teilgenommen haben.
Geleitet wurde er von zwei Kunststudentinnen der Bergischen Universität. Ebenfalls dabei war die Künstlerin Jody Korbach, die aktuell in der Kunsthalle Barmen ausstellt und den Teilnehmenden hilfreiche Tipps zum Umgang mit Typografie in der Kunst gab.
Im ersten Teil des Workshops wurden Ängste und Sorgen ausgetauscht, es entstanden Textideen und Skizzen. Besonders die Bedrohung der Demokratie durch rechtsradikale Akteure stand im Mittelpunkt. „Was, wenn das Ende nicht laut kommt – sondern schleichend und bequem und … demokratisch gewählt?“, ist auf einem der Plakate zu lesen.
Auch Hass und Hetze gegen Minderheiten sowie ein Mangel an Menschlichkeit im gesellschaftlichen Diskurs wurden beklagt. „Mit meinem Plakat wollte ich verdeutlichen, wie leicht Mitgefühl und Menschlichkeit in den Hintergrund geraten können, wenn andere Sorgen – etwa politische oder klimatische – unser Denken und Handeln bestimmen“, verriet eine Teilnehmerin.
Im zweiten Teil ging es dann an die Gestaltung der Plakate. Unter der Anleitung der Studentinnen und der Künstlerin wurden unterschiedliche Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet.
Nach zwei Stunden Planen, Schreiben, Malen, Schneiden und Kleben waren die Poster fertig. Bunt, individuell, teilweise provokativ – die Ergebnisse regen zum Nachdenken an. Was alle vereint: Es soll sich etwas ändern.