Nicht im Unklaren gelassen

Betr.: „Roland Mönig: Ein Mann fürs Komplizierte“ / neuer Leiter des Von der Heydt-Museums

Zum Artikel von Stefan Koldehoff darf ich folgende Anmerkungen machen:

1. : Die Von-der-Heydt gGmbH ist keine Trägergesellschaft, da das Von der Heydt-Museum unverändert ein städtisches Kunstmuseum ist, sondern in erster Linie eine Ausstellungsgesellschaft, die gemeinsam mit der Stadt den Betrieb des Museums partnerschaftlich gewährleistet. Insgesamt 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums sind städtische Mitarbeiter und sieben sind solche der GmbH. Der zu Grunde liegende Kooperationsvertrag hat noch eine Laufzeit bis 2023. Die Verwaltung wird dem Rat vorschlagen, ihn um zehn Jahre zu verlängern.

2.: Zur Digitalisierung des Museums gibt es ein gemeinsames Projekt von GmbH und Kulturverwaltung, in dem die Grundsatzfragen geklärt wurden. Das Projekt wird von der Heinz-Olof Brennscheidt-Stiftung – neben Kunst-und Museumsverein und Dr. Werner Jackstädt-Stiftung einer der drei Mitgesellschafter der gGmbH – finanziert und von der Bezirksregierung Düsseldorf gefördert. In laufender Abstimmung mit der neuen Hausleitung, die zum 1. April 2020 ihren Dienst aufnehmen wird, wird die Arbeit an der Realisierung des Projektes weiter vorangehen und jetzt Fahrt aufnehmen.

3.: Soweit im Artikel der erste, nicht erfolgreiche Umlauf der Auswahl einer neuen Direktion des Von der Heydt-Museums auf die Mitwirkung meiner Person abstellt, darf ich dazu folgende Anmerkung machen: Als Kulturdezernent der Stadt Wuppertal habe ich die offizielle Linie der Stadt Wuppertal in der Öffentlichkeit zu vertreten. In der ersten Auswahlkommission hatte die Kulturverwaltung eine von sechs Stimmen.

Die Ablehnung der Gesellschafter kam für mich nicht überraschend.

Ich habe über meine Auffassung keinen städtischen Entscheider im Unklaren gelassen.

Matthias Nocke, Kulturdezernent der Stadt Wuppertal

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