Corona-Pandemie Krisenstab: Impftempo ist zu langsam

Wuppertal · In Wuppertal gilt seit gestern die 2G-Regel für größere städtische Freizeiteinrichtungen und das Stadion am Zoo. Gastronomie- und Veranstaltungsbetriebe können sich im Rahmen ihres Hausrechtes anschließen.

 Mobile Impfaktion im August in Heckinghausen.

Mobile Impfaktion im August in Heckinghausen.

Foto: Christoph Petersen

„Wir hoffen, dass die 2G-Regel den Impfanreiz stärkt und die abfallende Inzidenz-Tendenz bestätigt“, so OB Uwe Schneidewind am Donnerstag.vPro Woche lassen sich in Wuppertal derzeit rund 1.200 Menschen bei Impfaktionen auf Parkplätzen, vor Supermärkten, in den Stadtteilen oder auch bei ihren Hausärzten impfen. Zu wenig, um ein Zurück in die Normalität zu erreichen, ist der Wuppertaler Krisenstab überzeugt.

Der Hauptausschuss der Stadt hat deshalb am Mittwoch die 2G-Regelung für große Freizeitveranstaltungen in städtischen Räumen mit großer Mehrheit beschlossen. Der Zugang nur für Geimpfte und Genesene soll auch für das Stadion am Zoo gelten.

Noch besser würde es Krisenstabsleiter Johannes Slawig gefallen, wenn die Regelung auch landesweit gelten würde. Das sei aber nicht in Sicht, dafür handele man jetzt eben auf kommunaler Ebene: „Menschen, die sich nicht impfen lassen, werden erhebliche Nachteile erfahren. Und das ist gut so“, so Slawig.

Einen Überblick über das Infektionsgeschehen liefert Gesundheitsdezernent Stefan Kühn: 878 mit Corona Infizierte gab es gestern. Ein Rückgang um 30 Prozent zur Vorwoche. Wuppertals Freitags-Inzidenz lag bei 107,3. Zwar ein Minus von 40 Prozent, aber weit entfernt vom 61,2-NRW-Durchschnitt. 29 Menschen liegen mit Corona in Kliniken, 13 davon auf der Intensivstation.

Außerdem gab es in der vergangenen Woche vier weitere Corona-Tote in Wuppertal zu betrauern – alle waren sie ungeimpft.

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