Wuppertaler Igel-Netzwerk Théo trifft Artgenossen

Wuppertal · Spende für das Igel-Netzwerk: Der Comic-Igel des Eisenbahn-Bauvereins Elberfeld macht die echten glücklich.

 Eines der geretteten Tiere.

Eines der geretteten Tiere.

Foto: Sebastian Jarych

Rundschau-Leser kennen ihn schon lange, den sympathischen Igel Théo, der als Maskottchen des "ebv" wöchentlich in seinen Comics dafür sorgt, dass das Miteinander der verschiedenen Mietparteien klappt.

Jetzt besuchte Théo zusammen mit seinen "Herrchen" Jürgen Kromberg (Aufsichtsratsvorsitzender des "ebv") sowie den Vorstandsmitgliedern Heinz Dohmen und Gerd Schmidt seine Artgenossen in der Igelstation an der Friedrich-Ebert-Straße. Hier informierte man sich bei Gründerin Monika Thomas über die so wichtige Tierschutzarbeit im "Netzwerk Igel", die so oft mit finanziellen Schwierigkeiten verbunden ist. Daher hatten die Besucher genau das richtige Mitbringsel im Gepäck — einen Spendenscheck in Höhe von 2.500 Euro.

 Spendenübergabe in der Igelstation: Monika Thomas vom Igel-Netzwerk freut sich über 2.500 Euro des „ebv“, die Gerd Schmidt, Heinz Dohmen und Jürgen Kromberg (v.li.) zusammen mit Maskottchen Théo überreichten.

Spendenübergabe in der Igelstation: Monika Thomas vom Igel-Netzwerk freut sich über 2.500 Euro des „ebv“, die Gerd Schmidt, Heinz Dohmen und Jürgen Kromberg (v.li.) zusammen mit Maskottchen Théo überreichten.

Foto: Sebastian Jarych

"Momentan haben wir schon knapp 70 Igelchen hier. Bis zu 120 können es werden, dann ist die Kapazität der Auffangstation ausgeschöpft. Aber wir haben noch weitere Räume in Elberfeld angemietet, die jedoch nur der Überwinterung dienen. Allein im vergangenen Jahr haben wir 500 Igel über den Winter gebracht", ist Monika Thomas stolz auf ihre Arbeit, die sie mit vielen Helfern oft rund um die Uhr verrichtet.

Die Stacheltiere liegen ihr schon lange am Herzen. Mittlerweile ist sie Expertin und erhält Notfälle aus ganz NRW. "Selbst ein Hilferuf aus Brüssel erreichte mich. Da konnte ich zumindest telefonisch Tipps geben", berichtet die Tierfreundin, die im Gegensatz zu den meisten Igelstationen, die erst Anfang Oktober ihre Türen öffnen, die Arbeit ganzjährig betreibt.

Jürgen Kronberg kennt das Igelnetzwerk schon seit einiger Zeit, ist heute nicht zum ersten Mal vor Ort: "Und da unser Maskottchen ein Igel ist, lag es nahe, die engagierte Arbeit von Monika Thomas zu unterstützen."

Wie es dazu kam, dass ausgerechnet ein Stacheltier zum Symbol des "ebv" wurde? "Wir sind mit 360 Häusern einer der größten Vermieter Wuppertals, alle menschlichen Befindlichkeiten sind bei uns zu finden. Diese wollten wir humorvoll karikieren. Der Igel ist ein Sympathieträger, tut keinem etwas. Und wenn er genug hat, igelt er sich einfach ein. Die Figur Théos hat sich entwickelt, kommt gut an und wir wollen sie weiter pflegen", so Kronberg, der in Aussicht stellt, dass er sich unter Umständen eine weitere Unterstützung des Igelnetzwerkes vorstellen kann.

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