Aschermittwoch Laurentiusplatz: Gottesdienst für Corona-Tote

Wuppertal · An der Gedenkstätte auf dem Elberfelder Laurentiusplatz findet am Aschermittwoch (17. Februar 2021) ab 17 Uhr ein Gottesdienst statt, der in besonderer Weise der Corona-Toten gedenkt.

 Kerzen auf dem Laurentiusplatz in Gedenken an die Opfer der Pandemie.

Kerzen auf dem Laurentiusplatz in Gedenken an die Opfer der Pandemie.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Max Höllwarth

„Die Corona-Pandemie fordert Menschenleben. Dabei ist es letztlich unerheblich, ob jemand an, mit oder durch das Corona-Virus stirbt: Das Leben endet zu früh. Hinter jeder und jedem Toten stehen Menschen, die trauern. Dabei sterben viele hinter verschlossenen Türen auf den Intensivstationen – oft ohne den letzten Beistand durch ihnen nahestehende Menschen“, so Pastoralreferent Dr. Werner Kleine.

Der Aschermittwoch ist in der christlichen Tradition nicht nur der Beginn der österlichen Bußzeit (im Volksmund auch als Fastenzeit bekannt). Er ist neben dem Karfreitag ein Fast- und Abstinenztag, der in besonderer Weise das Gedenken der eigenen Sterblichkeit, aber auch der Umkehr in den Mittelpunkt stellt. Üblicherweise ist hiermit auch das Zeichen des Aschenkreuzes verbunden, das wegen der geltenden Hygienebedingungen nicht in er traditionellen Weise ausgeteilt werden kann.

Kleine: „Das Gedenken an die eigene Sterblichkeit und der Ruf zu Umkehr bilden den Anlass für diesen besonderen Aschermittwochsgottesdienst im Zeichen der Pandemie. Die an, mit oder durch das Corona-Virus Verstorbenen mahnen die Lebenden. Ihnen die Ehre zu geben und gleichzeitig immer wieder zu einem solidarischen Handeln umzukehren, ist der Anlass für diesen besonderen Gottesdienst auf dem Laurentiusplatz.“ Es sind die notwendigen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen (Mund-Nasen-Schutz, Abstand halten) zu beachten.

Weitere Gedenkorte sind im Innenhof von St. Antonius (Barmen), an der evangelischen Citykirche Elberfeld sowie an St. Mariä Empfängnis (Vohwinkel). Eine weitere Gedenkstätte entsteht möglicherweise an der Utopiastadt am Mirker Bahnhof.

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