Montage durch Industriekletterer AGW: Weitere Photovoltaik-Anlage auf Korzert

Wuppertal · In 50 Meter Höhe hat die Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal (AWG) am Betriebsstandort Korzert ein weiteres Kapitel in Sachen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz aufgeschlagen. In dieser Woche haben Industriekletterer auf der Südseite der Thermischen Abfallbehandlungsanlage (TAB) eine Photovoltaik-Anlage installiert.

 Die Anlage in luftiger Höhe.

Die Anlage in luftiger Höhe.

Foto: AWG

„Mit dem Einsatz der Industriekletterer konnten wir die Kosten für die Montage deutlich reduzieren“, freut sich AWG-Projektleiter Sebastian Multermann, der sich bereits 2022 auf die Suche nach den passenden Partnern für die Umsetzung des Projektes machte. Neben den Profikletterern aus Haan sind zwei weitere Fachfirmen mit im Boot: eine aus Remscheid für Solartechnik und eine aus Wuppertal für die Montage. Baubeginn war Anfang des Jahres.

Vorsichtig wurde die Anlage zum richtigen Ort gebracht ...

Vorsichtig wurde die Anlage zum richtigen Ort gebracht ...

Foto: AWG

Die auf der Schräge des südlichen Kesselhausdachs platzierte PV-Anlage kann pro Jahr bis zu 42.000 kWh liefern. Mit dem produzierten Strom könnte man beispielsweise bis zu 800-mal ein Elektroauto mit einem Akku von 50 kWh laden. „Klein, aber fein – und das richtige Signal, um den gesellschaftlichen Anforderungen des Klimaschutzes gerecht zu werden“, so Sebastian Multermann. Mit dem Photovoltaik-Projekt will die AWG den Charakter ihres Standortes Korzert als moderner Energieproduzent für Wuppertal unterstreichen.

... und dann montiert.

... und dann montiert.

Foto: AWG

In ihrer Thermischen Abfallbehandlungsanlage verwertet die AWG die Restabfälle von insgesamt über 1,5 Millionen Einwohnern in Wuppertal und Umgebung und produziert so pro Jahr durchschnittlich mehr als 100.000 MWh Strom. Außerdem speist die AWG jährlich an die 500.000 MWh Fernwärme in die von den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) betriebenen Versorgungsnetze in Wuppertal ein.

Auch beim Thema „Solarenergie“ arbeiten WSW und AWG zusammen: Gemeinsam werden derzeit geeignete AWG-Flächen gesucht, auf denen weitere PV-Anlagen errichtet werden könnten.

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