Kanu: Thorben Eller bei Junioren-EM 1.100 Euro für die Medaillenjagd

Wuppertal · Kanusportler Thorben Eller von der KSG Wuppertal startet bei der Jugend-Europameisterschaft, die von Freitag bis Sonntag (23. bis 25 Juni 2017) in Belgrad veranstaltet wird. Er tritt im C2 und C4 über 500 Meter an.

 Thorben Eller vor der Abreise zur EM.

Thorben Eller vor der Abreise zur EM.

Foto: KSG Wuppertal

Den C2 bildet Eller mit dem Potsdamer Roar Benecke. Den Vierer komplettieren Fabien Schatz (Potsdam) und Antonius Rüsing (Wiking Bochum). Beide Boote liefen von Anfang an relativ gut, sozusagen "Liebe auf den ersten Paddelschlag", so Eller.

Bei den beiden Bootsklassen handelt es sich um die technisch anspruchsvollsten Disziplinen im Kanurennsport. Im Canadier wird nur mit den Paddeln gesteuert. Es bedarf einiger Trainingskilometer, um diese Boote gerade die Strecke runterzubringen. "Da es sich bei allen Vieren um den so genannten ,Jungjahrgang‘ (erstes von zwei Junioren-Jahren) handelt, muss man abwarten, wie sie mit der starken, meist ein Jahr älteren Konkurrenz zurechtkommen. So oder so gilt es aber, möglichst viel Erfahrung aus diesem Wettkampf mitzunehmen, um dann nächstes Jahr richtig anzugreifen", erklärt KSG-Sportwart Michael Faulstich.

Erstaunlich: Der Deutsche Kanu-Verband, seit Jahrzehnten einer erfolgreichsten innerhalb der Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), fordert von den Teilnehmern einer Europameisterschaft einen Eigenanteil von 1.100 Euro. "Dies ist natürlich eine extreme Belastung für die Familie und dem Verein. Trotzdem haben wir entschieden, Thorben nach seiner Nominierung auch dort starten zu lassen. Thorben und auch die KSG Wuppertal suchen allerdings für diese Maßnahme noch Sponsoren, um die wirtschaftliche Belastung abzumildern", so Faulstich.

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