Bezirksregierung Düsseldorf Vorwürfe gegen Mucke werden untersucht

Wuppertal / Düsseldorf · Die Bezirksregierung Düsseldorf will prüfen, ob "aufsichtliche Schritte" gegen Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke notwendig sind. Sie bestätigte am Dienstag (13. Juni 2017), ein Schreiben "mit einer umfangreichen Dokumentation" des Dezernenten Panagiotis Paschalis erhalten zu haben.

 OB Andreas Mucke.

OB Andreas Mucke.

Foto: Bettina Osswald

Paschalis, der abgewählt werden soll, wirft Mucke darin vor, mit Blick auf einen dubiosen Werbevertrag mit der Bochumer Firma "ASS" nicht tätig geworden zu sein. Die Bezirksregierung kündigte an, sich die Unterlagen nun eingehend anzusehen und danach zu entscheiden. Stadtkämmerer Dr. Johannes Slawig nannte den Vertrag, der der Stadt einen Gewinn eingebracht habe, legal. Daran ändere der Umstand, dass er nicht schriftlich abgefasst worden ist, nichts.

Nach Rundschau-Informationen hatte Oberbürgermeister Andreas Mucke selbst der Bezirksregierung das Schreiben von Paschalis zur Verfügung gestellt, da es bis Montagmittag noch nicht in Düsseldorf eingegangen war.

CDU und SPD wollen Paschalis abwählen, weil keine Vertrauensbasis zwischen Mucke und dem Dezernenten mehr bestehe. Die FDP hat Zustimmung signalisiert. Die Grünen, deren Stimmen dafür notwendig sind, fordern, den Vorgang zunächst lückenlos aufzuklären.

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