Tagung in Glanzstoffhaus Bundesweite Technikhistorie in Wuppertal

Wuppertal · Die deutschen Technikhistorikerinnen und -historiker haben sich am vergangenen Wochenende im Wuppertaler Glanzstoffhaus zu ihrer Jahrestagung getroffen. Thema der wissenschaftlichen Veranstaltung war „Technik in Bewegung – Shifting Technology“.

 Von li.: Karsten Uhl (Vorsitzender GTG), Dania Achermann (Bergische Universität), Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Lars Bluma (Zentrum für Stadtgeschichte und Industriekultur).

Von li.: Karsten Uhl (Vorsitzender GTG), Dania Achermann (Bergische Universität), Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Lars Bluma (Zentrum für Stadtgeschichte und Industriekultur).

Foto: MI Wuppertal

Mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer widmeten sich historischen Transpositionen von Technik zwischen Orten, Gesellschaften, Institutionen, Disziplinen, Systemen und Netzwerken in einem breiten Sinne.

Die Referentinnen und Referenten beschäftigten sich mit der Frage, was passiert, wenn Technik die Umgebung von bestehenden Netzwerken, Systemen und sozialen Strukturen verlässt und in andere Kontexte gelangt. Weitere Fragen: Was passiert mit Technik, wenn sie von einem Ort zum anderen „wandert“? Welche gesellschaftlichen Auswirkungen haben solche Prozesse?

Eigentlich wollte die Gesellschaft für Technikgeschichte Wuppertal schon 2020 im Rahmen des Engelsjahres besuchen. Sie musste ihre Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie aber um zwei Jahre verschieben. Die Technikhistorikerinnen und -historiker lernten auf einer Exkursion mit den Oldtimerbussen der Stiftung Regionale Verkehrsgeschichte zudem die Stadt kenund das industriehistorische Erbe Wuppertals kennen.

Wuppertaler Oberbürgermeister Uwe Schneidewind begrüßte am Samstag (13. Mai 2023) die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer. Er lobte die Kooperation des Zentrums für Stadtgeschichte und Industriekultur mit dem Internationalen Zentrum für Wissenschafts- und Technikforschung der Bergischen Universität, die die Tagung zusammen in Wuppertal ausrichteten.

Schneidewind betonte, dass die Gestaltung der Transformationen einen Blick auf die Vergangenheit benötige. Er ermunterte die anwesenden Historikerinnen und Historiker, ihr Fachwissen in aktuelle gesellschaftliche Diskussionen einzubringen.

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