Am 29. September Teilnahme an Protesttag Tafel schließt und baut Feldküche vor Rathaus auf

Wuppertal · Die Tafel Wuppertal beteiligt sich am 29. September 2023 am Protest- und Aktionstag gegen die von der Bundesregierung geplanten Kürzungen im Sozialbereich. Die Tafel-Einrichtungen am Kleinen und am Rauen Werth in Barmen bleiben deshalb geschlossen.

 Solidaritätsbanner für die Initiative „Sozial-im-Tal“, das sich am Tafelgebäude am Kleinen Werth in Barmen befindet.

Solidaritätsbanner für die Initiative „Sozial-im-Tal“, das sich am Tafelgebäude am Kleinen Werth in Barmen befindet.

Foto: Zülfü Polat

Betroffen sind die Lebensmittelausgabe, der sogenannte Tafelladen, das Sozialkaufhaus mit allen Abteilungen und die Kindertafel. Außerdem werden an diesem Tag in der Kantine keine Mahlzeiten ausgegeben.

„Trotzdem muss niemand deshalb hungern“, betont Geschäftsführer Zülfü Polat. „Seitens der Tafel habe ich ein Zelt und eine mobile Küche, eine so genannte Feldküche, angemietet, mit deren Hilfe alle Teilnehmenden der Kundgebung, die dies wollen, mit Essen versorgt werden können.“

Neben der Tafel nehmen viele weitere soziale Einrichtungen aus der Stadt (www.sozial-im-tal.de) an der Aktion teil, die von 11 bis 13 Uhr auf dem Rathausvorplatz in Barmen stattfindet. Peter Vorsteher (Vorsitzender des Tafelvereins) und Michael Behrend als persönlich betroffener Tafel-Mitarbeiter geben dort ein Statement ab.

„Es wäre im Interesse von armutsbetroffenen und armutsgefährdeten Menschen in Wuppertal, wenn viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt zum Aktionstag kämen, um damit gegen die Kürzungen zu protestieren“, so die Tafel. „Wie bekannt, beabsichtigt die Bundesregierung erhebliche Kürzungen im Sozialbereich. Das trifft Wuppertal besonders hart. Massive Einschnitte drohen für alle sozialen Träger im Tal und für die Arbeit des Jobcenters.“

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