Stadthalle: Stabile Zahlen

Wuppertal · Die kritischen Zeiten sind vorbei. Noch vor einigen Jahren drohte der Historischen Stadthalle Wuppertal die Überschuldung. Doch seit 2012 gelang es, die Eigenkapitalquote von 32 auf 70 Prozent zu erhöhen.

 Mr. und Mrs. Stadthalle: Silke Asbeck mit Herbert Heck, der seinen bevorstehenden Ruhestand gewohnt trocken mit den Worten ankündigte: „Auch das Verfallsdatum für Beamte läuft irgendwann ab.“

Mr. und Mrs. Stadthalle: Silke Asbeck mit Herbert Heck, der seinen bevorstehenden Ruhestand gewohnt trocken mit den Worten ankündigte: „Auch das Verfallsdatum für Beamte läuft irgendwann ab.“

Foto: Raina Seinsche (Archiv)

"Wir sind auf einem guten Weg", bilanziert der scheidende Kaufmännische Geschäftsführer Herbert Heck.

Heck geht Ende des Jahres nach 50 (!) Jahren im Dienst der Stadt in den wahrlich wohlverdienten Ruhestand, während der Vertrag seiner Geschäftsführer-Kollegin Silke Asbeck soeben bis 2022 verlängert wurde.

Beide zeigten sich stolz und zufrieden, dass der Etat im abgelaufenen Jahr gegenüber dem Plan um 180.000 Euro verbessert werden konnte. Über 200.000 Besucher genossen Wuppertals gute Stube bei deutlich über 500 Veranstaltungen — von Konzerten über Tagungen, Messen und Kongresse bis hin zu privaten Feierlichkeiten. Letztere sähe man gerne noch häufiger. Silke Asbeck: "Vielen ist gar nicht bewusst, dass man viele unserer Räume auch privat mieten kann."

Damit die Stadthalle als Mitglied der "Historic Conference Centres of Europe" aber auch weiterhin in der ersten Liga der Veranstalter mitspielen kann, stehen jetzt technische Nachrüstungen an. Sie werden gemeinsam mit dem Gebäudemanagement konzipiert und umgesetzt. Das Geld dafür steht zur Verfügung, ebenso wie der stabile jährliche Betriebskostenzuschuss von 785.000 Euro, ohne den sich solch ein Haus nicht finanzieren lassen könnte.

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