Seuchen-Vorbeugung Stadt macht Jagd auf Wildschweine

Wuppertal · Im Osten der Stadt findet am Montag (12. November 2018) eine Treibjagd statt. Im betroffenen Gebiet weisen Schilder Autofahrer auf die Gefahr hin, dass ihnen Wild vors Auto laufen könnte.

 Frank Auer, Vorsitzender der Kreisjägerschaft, warnte bereits vor einigen Wochen im Interview mit der Rundschau: "Sie kommt", und meinte damit die Afrikanische Schweinepest.

Frank Auer, Vorsitzender der Kreisjägerschaft, warnte bereits vor einigen Wochen im Interview mit der Rundschau: "Sie kommt", und meinte damit die Afrikanische Schweinepest.

Foto: Simone Bahrmann

Die Stadt bittet Autofahrer, aber auch Spaziergänger und Wanderer dringend darum, am Montag Waldgebiete im Osten der Stadt zu meiden und beim Autofahren besonders aufmerksam zu sein.

Hintergrund für die Treibjagd ist die afrikanische Schweinepest. Mit ihr wurden bereits Tiere in Belgien infiziert. Die Seuche ist für Menschen ungefährlich, kann aber von Wildschweinen auf Hausschweine übertragen werden — die Tiere müssten dann getötet werden. Die Bejagung der Wildschweine soll einer Ausbreitung der Seuche vorbeugen. Ein weiterer Grund für die konzentrierte Jagd: Durch die milden Winter der vergangenen Jahre hatten die Wildschweine ein ausgesprochen üppiges Nahrungsangebot. Sie haben sich deshalb bestens vermehrt und rücken auf der Suche nach Eiweiß-Ergänzungsnahrung zu Buchecker, Kastanie & Co. immer näher an Äcker und Gärten, wo sie große Schäden anrichten.

Die Treibjagd findet in Absprache mit dem zuständigen Ministerium, den städtischen Behörden und der Kreisjägerschaft statt. Die Stadt bitte um Verständnis dafür, dass aus Sicherheitsgründen während der Jagd kurzfristig Waldstücke nicht betreten werden können.

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