„Talputz“ am 24. September „Die Überbleibsel sind nicht zu übersehen“
Wuppertal · In Wuppertal heißt es am 24. September 2022 Ärmel aufkrempeln und anpacken: Dann startet die diesjährige stadtweite Aktion „Talputz“. Aufgeräumt werden sollen an diesem Samstag Grünflächen, Plätze, öffentliche Anlagen und Stadtteile. Gesucht werden Freiwillige, die dabei sein und überall in der Stadt wieder klar Schiff machen wollen.
Das Organisationsteam – das Ressort Umweltschutz der Stadt, der Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW) und die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) – hat schon einmal ein Gebiet unter die Lupe genommen und probeweise den ersten Müllsack gefüllt.
„Man merkt, dass der Sommer lang und schön war“, sagt Karin Blume vom Ressort Umweltschutz. „Die Überbleibsel von so manchem Treffen unter freiem Himmel sind nicht zu übersehen.“ Dazu kämen die wilden Kippen: „Leider wird immer noch viel zu viel Müll achtlos und oft auch vorsätzlich in Stadt und Landschaft entsorgt.“
1.146 Anmeldungen für den großen Aufräumtag sind bereits bei der Stadt eingegangen. Nun hoffen die Organisatoren, noch mehr Freiwillige für die Aktion begeistern zu können. „Wir haben in Wuppertal das große Glück, dass sich viele Menschen engagieren und bereitwillig dabei sind, wenn es ans Aufräumen geht“, so Blume.
Bereits im Frühjahr waren rund 3.000 freiwillige Helferinnen und Helfer unterwegs, um in ihren Quartieren aufzuräumen. Nun sind alle aufgerufen, die Lust haben, gemeinsam anzupacken: Schulen, Kitas, Vereine, Familien, Freundeskreise, Individualisten und Unternehmen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich im Vorfeld Müllsäcke und Handschuhe abholen.
Und auch für Kurzentschlossene ist alles vorbereitet: Am Sammeltag selbst gibt es zentral und dezentral Ausgabestellen mit Material. Dazu bekommen alle freiwilligen Helferinnen und Helfer einen „Talputz“-Button, mit dem sie freie Fahrt mit Bus und Schwebebahn zum Einsatzort und zurück haben. Als Dankeschön spendiert der Grüne Zoo den fleißigen Aufräumerinnen und Aufräumern freien Eintritt am Aktionswochenende.
Abgefahren werden die gesammelten Fundstücke von den Mitarbeitern des ESW und der AWG, die die vorgegebenen Sammelstellen anfahren. Nach den Erfahrungen früherer Aktionen kann da einiges zusammenkommen: Beim Frühjahrsputz an den Wupperufern sammelten die Freiwilligen in den letzten Jahren durchschnittlich 15 Tonnen Müll ein.
An der Wupper kann im September allerdings nicht aufgeräumt werden – dann gilt noch die Schonzeit für die Tiere und Pflanzen am Ufer.