Schlafprobleme Schlafhygiene verbessern - gut schlafen trotz Alltagsstress

Der Alltagsstress prägt unsere Gesellschaft. Zeitdruck bei der Arbeit, Kinderbetreuung und Haushaltsführung können dazu führen, dass das Abschalten abends schwerfällt. Wenn der Stresspegel ständig auf hohem Niveau ist, schläft man schlechter oder leidet im schlimmsten Fall an Schlafstörungen.

Schlafhygiene verbessern - gut schlafen trotz Alltagsstress
Foto: Shutterstock/Gorodenkoff

Ergonomische Liegeposition erhöht den Liegekomfort

Bei Schlaflosigkeit sinkt die Schlafqualität. Wer regelmäßig zu wenig schläft, muss damit rechnen, dass die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit nachlässt. Dadurch steigt langfristig das Risiko für zahlreiche Krankheiten, wie beispielsweise Herz-Kreislauf-Störungen, Diabetes, Kopfschmerzen, Magen- und Darmprobleme. Je nach Schlafstörung kommen unterschiedliche Ursachen als Auslöser in Betracht. In den meisten Fällen genügt es, die Schlafhygiene zu verbessern, um wieder besser schlafen zu können. Wenn man morgens mit Nacken­beschwerden oder Rücken­schmerzen aufwacht, ist es ratsam, Matratzen, Decken und Kissen zu überprüfen. Möglicherweise sind die Bett-Utensilien ungeeignet oder zu alt und sollten daher ersetzt werden. Damit man gut schläft, müssen das Bett und die Matratze groß genug und bequem sein. Auch das Klima im Schlafzimmer spielt beim Einschlafen eine Rolle. So sollte es im Schlafraum nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt sein, sodass man nicht friert. Als ideale Schlafzimmertemperatur gelten Werte zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Die Beschaffenheit der Matratze hat einen wesentlichen Einfluss darauf, ob man bequem liegt oder nicht. Hochwertige ökologische Matratzen bestehen aus natürlichen Materialien. Naturlatex ist ein 100 Prozent natürlicher Rohstoff, der von Hand gewonnen und recyclebar ist. Das Naturmaterial gilt als extrem elastisch und kehrt bei jeder Bewegung schnell wieder in seine Ausgangsposition zurück. Dadurch passt sich eine Matratze aus Naturlatex nach jedem Wenden und Drehen aufs Neue an die individuelle Liegeposition an. Da Naturlatex über eine hohe Selbstreinigungskraft verfügt, werden Matratzen aus diesem Rohstoff häufig von Allergikern, die sensibel gegen Hausstaubmilben reagieren, verwendet. Es empfiehlt sich, bei einer Matratze auf den Liegekomfort zu achten. Um gut zu schlafen und Verspannungen vorzubeugen, sollte die Wirbelsäule ergonomisch unterstützt werden. Mittlerweile verfügen viele Matratzen über bis zu sieben Liegezonen und einen mehrschichtigen Aufbau, sodass ein komfortables Liegegefühl und eine perfekte Lagerung ermöglicht wird.

Persönliche Schlafroutine hilft beim Einschlafen

Damit Schlafprobleme gelöst werden können, muss zunächst die Ursache, die den Schlafstörungen zugrunde liegt, gefunden werden. Oft dient das Schlafzimmer nicht nur zum Schlafen, sondern wird auch als Wohnraum oder Arbeitszimmer genutzt. Dies ist jedoch nach Möglichkeit zu vermeiden, da eine Ruhezone benötigt wird, die nur der Entspannung dient. Darüber hinaus sollte Müdigkeit nie mit aufputschenden Getränken wie Kaffee, Cola oder Schwarztee verdrängt werden. Auch das Internet und das Handy sind wahre Schlafkiller und deshalb am besten aus dem Schlafzimmer fernzuhalten. Das blaue Licht, das von Computer-Bildschirmen und Handy-Displays ausgestrahlt wird, kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin bremsen und somit Schlafstörungen begünstigen. Regel­mäßig­e Schlafenszeiten tragen dazu bei, dass sich Körper und Geist an die Schlafroutine gewöhnen, sodass man abends zur gewohnten Zeit automatisch müde wird. Körperliche Aktivität kann den Schlaf fördern, jedoch sollte nicht spätabends trainiert werden. Eine Verbesserung der Schlafqualität lässt sich vor allem durch Ausdauersportarten wie Walken, Joggen, Radfahren und Schwimmen erzielen, während dem Kraft- und Muskeltraining ein geringerer Effekt zugeschrieben wird.

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