Auszeichnung für Wuppertaler Eine NRW-Rettungsmedaille, eine öffentliche Belobigung

Wuppertal / Düsseldorf · Ministerpräsident Hendrik Wüst verleiht am Mittwoch (5. Juli 2023) in der Düsseldorfer Staatskanzlei 18 Personen die Rettungsmedaille des Landes Nordrhein-Westfalen für ihren Einsatz während der Hochwasserkatastrophe im Juli 2021. Darunter sind auch Wuppertaler.

 Bruder Dirk läutete geistesgegenwärtig die Notglocke.

Bruder Dirk läutete geistesgegenwärtig die Notglocke.

Foto: Christoph Petersen

Florian Leeser aus Wuppertal und Benedikt Skirlo aus Solingen retteten drei Personen aus ihrem von Wassermassen eingeschlossenen Fahrzeug. Bruder Dirk Wasserfuhr warnte durch Läuten der Notglocken des Klosters die Bewohner des Wuppertaler Stadtteils Bevenburg vor der drohenden Flut des Wupperstausees. Dafür wird ihm eine öffentliche Belobigung ausgesprochen.

Die weiteren Rettungstaten

Sascha Shah und Tobias Engels aus Zülpich sowie Niklas Roggendorf und Alexander Schmidt aus Euskirchen retteten gemeinsam mehreren Menschen während der Hochwasserkatastrophe das Leben. Markus Teichmann aus Stolberg befreite zwei Frauen aus einem von den Wassermassen eingeschlossenen Bungalow. Bartosz Zarebski, Mario Schröder, Stephan Möller, Yusufcan Ibis und Sascha Langrock aus Altena holten einen Feuerwehrmann aus den Fluten.

Hubert Schilles aus Mechernich, Wolf-Christian Lorenz aus Bad Münstereifel und Carsten Bönsch aus Zülpich verhinderten den Bruch des Damms der Steinbachtalsperre und bewahrten damit die umliegenden Ortschaften vor einer weiteren Überflutung. Polizeihauptkommisar Marc Pfeiffer aus Buchholz rettete mit seinem privaten Motorboot in Rösrath-Hoffnungsthal mehrere Personen aus ihren von den Wassermassen eingeschlossenen Häusern.

Hauptfeldwebel Jennifer Monzel aus Essen evakuierte während der Hochwasserkatastrophe in Erftstadt-Blessem mehrere Personen aus lebensgefährlichen Situationen und unterstützte die Evakuierungsmaßnahmen der Rettungskräfte. Polizeihauptkommissar Patrick Reichelt aus Swisttal gelang es, mehr als 60 Personen aus vom Hochwasser eingeschlossenen Gebäuden zu holen.

Die Rettungsmedaille wird seit 1951 auf der Grundlage des Gesetzes über die staatliche Anerkennung für Rettungstaten des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Seither wurden 1.373 Bürgerinnen und Bürger mit der Rettungsmedaille ausgezeichnet.