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Weihnachtsmärkte: Organisation der Märkte 2017 muss erneut ausgelobt werden

Weihnachtsmärkte : Organisation der Märkte 2017 muss erneut ausgelobt werden

Die Auslobung der Stadt um die Organisation der Weihnachtsmärkte 2017 bleibt ohne Ergebnis. Das teilte Ordnungsamts-Dezernent Matthias Nocke am Montag (15. Mai 2017) im Rat mit. Alle abgegebenen Bewerbungen seien an formalen Fehlern gescheitert, so Nocke weiter.

Daher wird es nun ein neues Auslobungsverfahren mit einer Frist von zehn Werkstagen geben.

Insgesamt sorgte das Thema Weihnachtsmark bei den Ratsmitgliedern für Spott und Ratlosigkeit. Auch Oberbürgermeister Andreas Mucke musste einräumen: "Das ist kein Gewinnerthema".

Überraschend hatte die Stadt in der vergangenen Woche verkündet, den Plan für die Wuppertaler Weihnachtsmärkte für die Zeit ab 2018 noch einmal ändern zu wollen. Statt einer europaweiten Ausschreibung (wie noch kurz vorher verkündet), wolle man die Weihnachtsmärkte nun doch wieder selbst organisieren — in einer Art "Markt-Amt", angesiedelt beim Ordnungsamt. Die Hauptarbeit soll an private Dienstleister abgegeben werden. Ein Konzept soll mit Hilfe externer Berater in den nächsten Monaten entstehen.

  • Gibt es in diesem Jahr einen
    Corona-Pandemie : CDU fordert Entscheidung über Weihnachtsmärkte
  • FDP-Stadtverordnete Patricia Knauf-Varnhorst.
    Fraktion der Freien Demokrate:n : „Pop-up-Weihnachtsmärkte statt Verzicht“
  • Der Wuppertaler FDP-Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen.
    Trotz Corona : Todtenhausen: „Weihnachtsmärkte möglich machen“

In der entsprechenden Verwaltungsvorlage hieß es: "Für die von der Verwaltung vorgeschlagene europaweite Ausschreibung wird - zumindest kurzfristig - keine Zustimmung der Ratsgremien zu erreichen sein." Wie Matthias Nocke in der Ratssitzung einräumte, sei diese Vorlage nicht abgestimmt gewesen und - bevor er sie unterzeichnet habe - aus Versehen in Umlauf geraten.

"Ich bin froh, dass ich das nicht meinen Kindern erklären muss", schüttelte Alexander Schmidt (FDP) den Kopf über den Verlauf der Weihnachtsmarkt-Überlegungen. "Das nimmt immer groteskere Züge an." Gerd-Peter Zielezinski (Linke) kritisierte die Stadt dafür, für das Chaos den Rechtsdezernenten Panagiotis Paschalis verantwortlich zu machen. Dass eine Kommune sich nicht wirtschaftlich betätigen kann, wie es die eigentliche Idee der Markt GmbH vorgesehen habe, hätten auch andere Dezernenten wissen können.

Der Antrag der FDP, die Organisation der Märkte doch auszuschreiben, um ein besseres Ergebnis zu bekommen, wurde abgelehnt.