OB-Wahl: Plakate, Suppe und Gespräche

Wuppertal · Jetzt ist sie eingeläutet, die viel zitierte "heiße Wahlkampfphase". Sechs Wochen vor der OB-Wahl können sich die Wuppertaler an das Konterfei der Kandidaten langsam gewöhnen: Die ersten Wahlplakate hängen bereits in der Stadt.

Plakat von Herausforderer Andreas Mucke.

Foto: Raina Seinsche

Auf 120 großflächigen Plakaten wird man etwa SPD-Kandidat Andreas Mucke in fünf verschiedenen Motiven erblicken können. Dafür hatte die SPD ein Budget von 80.000 Euro zur Verfügung — 20.000 Euro stammen aus Spenden, so Mucke, der aber beruhigt: "Keine Angst, wir werden die Stadt nicht damit überschwemmen."

Werbung für Amtsinhaber Peter Jung.

Foto: Raina Seinsche

Sehen wird man den Herausforderer aber auch persönlich an vielen Stellen in der Stadt. Rund 250 Termine habe er seit dem Wahlkampfauftakt im April bereits absolviert, viele weitere folgen erzählt der 48-Jährige, der sich so den Wuppertalern bekannt machen will.

Um in Kontakt mit den Menschen zu kommen, will Mucke neue Formate anbieten, die er auch nach der Wahl fortsetzen will: So wird er unter dem Motto "Suppe mit Mucke" mit Ayurveda-Koch Volker Mehl in die Stadtteile gehen, Suppe verkaufen und den Erlös an Wuppertaler Organisationen spenden. Auch beim Kochen oder Laufen können die Wähler ihn treffen.

Amtsinhaber Peter Jung profitiert von seiner zweifellos großen Bekanntheit — die CDU investiert 60.000 Euro in den Wahlkampf.