Nach Wuppertal Geflüchtete Sammelunterkünfte nur temporär nutzen

Wuppertal · Rund 2.000 Menschen aus der Ukraine sind in Wuppertal angekommen. Sozialdezernent Stefan Kühn erklärt die Situation der Geflüchteten im Tal.

 Die Solidarität mit der Ukraine ist in Wuppertal weiter groß – sichtbar auch bei der Friedensdemo vor einer Woche in Elberfeld.

Die Solidarität mit der Ukraine ist in Wuppertal weiter groß – sichtbar auch bei der Friedensdemo vor einer Woche in Elberfeld.

Foto: Christoph Petersen

Wuppertal macht sich bereit, seit Ende Februar, um den Menschen, die hier ankommen und bereits angekommen sind, zu helfen. In der Stadtverwaltung passiert das derzeit im Ressort Zuwanderung und Integration mit der zusätzlichen personellen Hilfe von Studierenden und Mitarbeitern anderer Bereiche. „Und Hand in Hand mit den Wohlfahrtsverbänden und dem Ehrenamt“, sagt Stefan Kühn.

Die Geflüchteten leben derzeit in zwei Sammelunterkünften, der Turnhalle an der Gathe und in zwei Etagen der ehemaligen St. Anna-Klinik an der Vogelsangstraße sowie in Wohnungen, die die Stadt für eine Notlage bereit gehalten hat. Auf der Homepage www.wuppertal.de können Wuppertalerinnen und Wuppertaler freien Wohnraum im Tal melden. 500 Angebote sind bereits eingegangen, 250 davon kommen laut Kühn infrage.

Auch eine weitere Gemeinschaftsunterkunft an der Hilgershöhe werde vorbereitet. Ziel sei es aber, die Sammelunterkünfte nur temporär zu nutzen und die Menschen dezentral im Stadtgebiet zu verteilen.

Kühn rechnet in den nächsten Wochen mit noch mehr Menschen, die in Wuppertal Zuflucht suchen werden. Menschen, die dann auch psychisch und physisch im Krieg verletzt worden sind. „Jetzt haben wir Geflüchtete bei uns, die vor dem Krieg entkommen konnten“, sagt der Dezernent. „Es werden aber auch Menschen ankommen, die es nicht unversehrt geschafft haben.“

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