Künstliche Weihnachtsbäume Ihr KI-nderlein, kommet!

Wuppertal · Mit diesen bezaubernden gestalterischen Variationen zum Thema „Weihnachtsbaum“ wünscht das gesamte Rundschau-Team allen Leserinnen und Lesern schöne und entspannte Festtage. Das Besondere daran: Zugleich erzählen die vier Motive auch eine ganz spezielle Weihnachtsgeschichte aus der Welt der Gestaltung. Der Wuppertaler Kommunikationsdesigner Hans Günter Schmitz hat sie nämlich mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erzeugt und liefert damit zum Fest ein echtes Positiv-Beispiel dafür, was die Technik leisten kann, die 2023 in aller Munde war.

Aufgabenstellung: „Eine romantische Lichtinstallation, bei der kleine Glühbirnen schwebend die Gestalt eines Weihnachtsbaumes bilden, vor dem eine Person steht.“

Aufgabenstellung: „Eine romantische Lichtinstallation, bei der kleine Glühbirnen schwebend die Gestalt eines Weihnachtsbaumes bilden, vor dem eine Person steht.“

Foto: Schmitz Visuelle Kommunikation via KI

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ist auch in der Design-Branche ein beherrschendes Thema. Hans Günter Schmitz, ehemaliger Professor für Visuelle Kommunikation an der Bergischen Universität und der Folkwang Universität der Künste sowie Gründer des Wuppertaler Designbüros „schmitz Visuelle Kommunikation“, hat Weihnachten zum Anlass genommen, mit den aktuell im Gestalter-Alltag zur Verfügung stehenden KI-Tools zu experimentieren. Und zwar in Form kreativer Visualisierungen zum Thema Weihnachtsbaum, dem bekanntesten Symbol für die Festtage.

 Aufgabenstellung: „Ein Weihnachtsbaum im schneebedeckten Wald, der sich aus Geschenkpaketen zusammensetzt.“

Aufgabenstellung: „Ein Weihnachtsbaum im schneebedeckten Wald, der sich aus Geschenkpaketen zusammensetzt.“

Foto: Schmitz Visuelle Kommunikation via KI

Für die Rundschau beschreibt Hans Günter Schmitz seinen Ansatz: „In der Welt der Künstlichen Intelligenz wird der Text oder die Anweisung, die man in ein KI-System eingibt, um ein Bild zu generieren, als ‚Prompt’ bezeichnet. Der Prompt ist entscheidend, denn er informiert die KI darüber, was sie kreieren soll. Durch die Beschreibung im Prompt verwendet die KI ihre programmierten Algorithmen und das aus Datenbanken gelernte Wissen, um ein Bild zu erzeugen, das der Beschreibung entspricht. Prompts können einfach oder sehr detailliert sein. Je präziser und kreativer der Prompt ist, desto genauer kann das Ergebnis werden.“

Aufgabenstellung: „Ein à la Christo verpackter Weihnachtsbaum.“

Aufgabenstellung: „Ein à la Christo verpackter Weihnachtsbaum.“

Foto: Schmitz Visuelle Kommunikation via KI

Die Ergebnisse entsprächen laut Schmitz im ersten Durchgang aber selten genau der eigenen Vorstellung. Dann gelte es, weitere Beschreibungen und Angaben zu formulieren, um dem Ziel näherzukommen. Sprache wird damit zum Mittel visueller Gestaltung. Schmitz: „Man beschreibt die Umgebung, Farben, die Lichtsituation, Größenverhältnisse, den Stil und viele andere Details. Und zu guter Letzt verwendet man dann noch Bildbearbeitungsprogramme, um das finale Ergebnis zu realisieren.“

Aufgabenstellung: „Ein Weihnachtsbaum aus Zuckerwatte.“

Aufgabenstellung: „Ein Weihnachtsbaum aus Zuckerwatte.“

Foto: Schmitz Visuelle Kommunikation via KI

Insgesamt sind auf diesem Weg 15 ganz unterschiedliche Weihnachtsbaum-Motive entstanden – auch in Form von Bleistiftzeichnungen, Installationen, Skulpturen oder Architektur. Sie sind auch als Postkartensatz in der von Schmitz betriebenen „edition 19+“ erschienen und auf der Homepage www.edition19plus.de zu sehen.

Was Hans Günter Schmitz dabei abschließend wichtig ist: „Bilder, die mit Hilfe der KI erstellt worden sind, sollten auch als solche kenntlich gemacht werden!“

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