Krieg in der Ukraine Wuppertaler DRK bittet um Spenden

Wuppertal · Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Wuppertal bittet um Geldspenden für die von der russischen Invasion betroffenen Ukrainerinnen und Ukrainer „sowohl im Land als auch auf der Flucht“. Der Bedarf an humanitärer Hilfe sei immens und wachse immer weiter.

 Das DRK bringt Hilfsgüter nach Lublin (Polen), das als Hub für die Verteilung von Hilfsgütern zur Versorgung der Bevölkerung in der Ukraine und für Menschen auf der Flucht dient.

Das DRK bringt Hilfsgüter nach Lublin (Polen), das als Hub für die Verteilung von Hilfsgütern zur Versorgung der Bevölkerung in der Ukraine und für Menschen auf der Flucht dient.

Foto: DRK/Gero Breloer

„Wir wissen, dass die Betroffenheit in der deutschen Bevölkerung angesichts der entsetzlichen Ereignisse in der Ukraine groß ist und der Wunsch, den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten, ebenso. Es ist überwältigend zu sehen, wie schnell und engagiert die Zivilgesellschaft in Deutschland auf allen Ebenen zu helfen bereit ist. Dies trifft auf unzählige Privatpersonen, kleine und große Initiativen, Unternehmen und natürlich auch auf all unsere ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler zu“, so der Wuppertaler DRK-Kreisgeschäftsführer Dr. Thorsten Böth.

Auch wenn es für viele weniger persönlich und ungreifbarer erscheinen möge, seien Geldspenden „in der gegenwärtigen Lage die beste und wirkungsvollste Art“, um die humanitäre Hilfe im Ausland zu unterstützen. „Damit die Hilfe tatsächlich ankommt, bitten uns all unsere Schwestergesellschaften in der Ukraine und den Nachbarländern sehr eindringlich darum, die stark beanspruchten Logistik- und Hilfeleistungsstrukturen nicht zu blockieren. Gut gemeinte, aber nicht abgestimmte Lieferungen füllen Lagerhäuser, binden Transport- und Sortierkapazitäten. Sie helfen leider nicht, sie behindern vielmehr die humanitäre Arbeit vor Ort. Es bestehen seitens unser Schwestergesellschaften vor Ort momentan keinerlei Kapazitäten zur Annahme nicht zentral abgesprochener und nicht zentral angeforderter Hilfslieferungen und Unterstützungsangebote“, so Böth.

Geldspenden seien gegenüber Sachspenden wesentlich effektiver: „Ihr großer Vorteil ist, dass sie sehr flexibel eingesetzt werden können. Damit lässt sich die humanitäre Hilfe gezielter an die jeweiligen Bedarfslagen vor Ort anpassen. Dies ist absolut erforderlich in Situationen, die sich beständig ändern und höchst unvorhersehbar sind, wie aktuell in der Ukraine und ihren Nachbarländern.“

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