Konzerntarifvertrag Helios: ver.di kündigt weitere Proteste an

Wuppertal · Im Rahmen der Verhandlungen zu einem neuen Helios-Konzerntarifvertrag für die rund 21.000 Beschäftigten kündigt die Gewerkschaft ver.di weitere Proteste und Streiks an. Zuvor war die dritte Runde ergebnislos beendet worden.

 Protestaktion im März vor dem Wuppertaler Helios-Uniklinikum.

Protestaktion im März vor dem Wuppertaler Helios-Uniklinikum.

Foto: ver.di

Das Unternehmen sei zwar erstmals auf die Gewerkschaftsforderung nach einem Mindestbetrag eingegangen, doch sei dieser „bei Weitem unzureichend“. Helios hatte laut ver.di plus zwei Prozent, mindestens 100 Euro monatlich in diesem Jahr und drei Prozent, mindestens 100 Euro monatlich im nächsten 20 Jahr angeboten. Hinzu sollen Einmalzahlungen von insgesamt 2.000 Euro, bei einer Laufzeit von 24 Monaten, kommen.

„Das ist ein Bruchteil dessen, was die Beschäftigten als Ausgleich der extremen Preissteigerungen dringend brauchen“, so ver.di-Verhandlungsführerin Sylvia Bühler. Die Gewerkschaft fordert für die 35 Kliniken im Helios-Konzerntarifvertrag Lohnerhöhungen von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von einem Jahr. Die Vergütung der Auszubildenden soll um 200 Euro monatlich steigen.

ver.di-Warnstreik am Wuppertaler Helios-Uniklinikum​
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ver.di-Warnstreik am Helios-Uniklinikum

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Foto: ver.di

Mi dem Angebot mute Helios „den Klinikbeschäftigten massive Kaufkraftverluste zu. Das zeugt von mangelndem Respekt gegenüber den Leistungen der Beschäftigten, die die Krankenversorgung unter schwierigen Bedingungen am Laufen halten.“ Die nächste Verhandlungsrunde soll am 26. April 2023 stattfinden.

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