Bergische Uni Wuppertal Förderung von Stärken und Potenzialen in der Schule

Wuppertal · Die Bergische Universität Wuppertal ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Leistung macht Schule“ (LemaS).

 Die Bergische Uni auf dem Grifflenberg.

Die Bergische Uni auf dem Grifflenberg.

Foto: Sebastian Jarych

Die auf zehn Jahre angelegte gemeinsame Initiative von Bund und Ländern hat sich die Förderung von leistungsstarken sowie potenziell besonders leistungsfähigen Schülerinnen und Schülern zum Ziel gesetzt. Mit „LemaS-Transfer in die Schullandschaft“ geht das Projekt nun in die zweite Phase. Auch in dieser bleibt die Bergische Universität Wuppertal Partnerin im Forschungsverbund. Ziel ist es, die Erträge der bisherigen Zusammenarbeit nun an weitere Schulen außerhalb des Projektverbundes heranzutragen.

Mit LemaS-Transfer in die Schullandschaft übernehmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von 17 Universitäten die wissenschaftliche Begleitung, Erforschung und Unterstützung der Transfer- und Implementationsprozesse in bis zu 1.300 Schulen: Gemeinsam mit Multiplikatorenteams aus den Schulen, die schon Teil des LemaS-Projekts sind, und Landesinstituten arbeiten sie an der Neugestaltung von Schule und Unterricht, um die individuellen Stärken und Potenziale der Schülerinnen und Schülern besser erkennen und fördern zu können.

Konkret bedeutet das, dass sie ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zum Einsatz der in der ersten Phase entwickelten LemaS-Produkte (Strategien, Konzepte und Materialien zur Begabungs- und Begabtenförderung) an insgesamt bis zu 1.000 neue Schulen weitergeben.

Förderphase von „Leistung macht Schule“

Über die gesamte Laufzeit des Projekts hinweg bis zum Ende am 31. Dezember 2027 werden die Multiplikatorenschulen in vier Schwerpunkten zur Potenzial- und Stärkenförderung kontinuierlich weiterqualifiziert. Dazu zählt die Entwicklung hin zu einer begabungsfördernden Schulkultur, die Individualisierung des Unterrichts sowie die fachspezifische Gestaltung eines potenzialorientierten Unterrichts in den Bereichen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sowie Sprachen.

Das Vorhaben wird dabei von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem Ziel erforscht, Bedingungen für erfolgreiche Transfer- und Implementationsprozesse im schulischen Kontext zu identifizieren. Um die nachhaltige Anwendung und Verbreitung der LemaS-Produkte und der Professionalisierungsangebote sicherzustellen, entwickelt und implementiert der Forschungsverbund dazu eine digitale Distributionsplattform, die perspektivisch in bundesweit jeder Schule zugänglich gemacht werden könnte.

Bergische Uni im Forschungsverbund LemaS-Transfer

Der interdisziplinäre Forschungsverbund LemaS-Transfer setzt sich aus 26 leitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von 17 Universitäten zusammen. Er wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in der zweiten Phase mit 35 Millionen Euro gefördert. Die Bergische Universität Wuppertal bleibt auch in der zweiten Förderphase Partnerin im Forschungsverbund.

In LemaS-Transfer verantwortet Prof. Dr. Ralf Benölken, Professor für Didaktik der Mathematik mit dem Schwerpunkt Sonderpädagogik, weiterhin als Projektleiter den Arbeitsschwerpunkt der Professionalisierung im Bereich der begabungsfördernden Unterrichtsentwicklung in Mathematik.

Ihren offiziellen Abschluss findet die erste Förderphase von „Leistung macht Schule“ zwar erst am 30. Juni dieses Jahres, aber dank einer Überlappungszeit von drei Monaten nahmen die neuen Projektleitungen und Partner im Verbund ihre Arbeit bereits am 1. April auf. Jetzt geht es um die Gestaltung des Übergangs in die Transferphase und um die Vorbereitung der Arbeit mit den Multiplikatorenteams in LemaS-Transfer ab dem neuen Schuljahr 2023/24.

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