Beschuldigte gehören womöglich zu Jugend-Gang Festnahmen nach Kiosk-Raub

Wuppertal / Solingen · Ein bewaffneter Überfall auf einen Kiosk an der Wichlinghauser Straße in Barmen geht womöglich auf das Konto einer regional aktiven Jugendgang.

 Symbolfoto.

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Foto: Christoph Petersen

Zwei Stunden nach der mutmaßlichen Tat am Sonntagabend (25. Februar 2018) nahm die Polizei drei Verdächtige in einem Auto in Solingen fest. Das teilt die Wuppertaler Staatsanwaltschaft mit.

Die Festgenommenen sollen dort nur eine Stunde vor dem Kioskraub eine Gaststätte überfallen haben, in der sich Gäste aufhielten. Am Montagabend folgten zwei weitere Verhaftungen.

Alle Beschuldigten sind unter 21 Jahren alt und teils Jugendliche. Womöglich besteht außerdem ein Zusammenhang zu Schuleinbrüchen mit schwerem Vandalismus in Solingen, für die seit vergangener Woche weitere Verdächtige in Untersuchungshaft sitzen, erläuterte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft: "Das wird derzeit geprüft. Die Ermittlungen laufen."

Den Gaststättenüberfall und den Kioskraub hatte die Polizei zunächst getrennt gemeldet. Dabei hieß es auch, dass vier Personen gesucht würden. Inzwischen sei aufgrund von Ermittlungen klar, dass fünf Beschuldigte an dem Raubzug beteiligt gewesen seien.

Laut Staatsanwaltschaft nahm die Polizei am Montag gegen 0.25 Uhr zunächst drei Personen in einem Auto fest. Sie hätten eine Schreckschuss-Pistole bei sich gehabt. Am Abend hätten Fahnder dann zwei weitere Personen dingfest gemacht. Insgesamt beantragte die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit den Taten drei Untersuchungshaft-Befehle. Zwei Beschuldigte entließ die Anklagebehörde nach Hause. Auch deren Strafverfahren laufen weiter.

Der Wuppertaler Kioskbetreiber soll mit einer Pistole bedroht worden sein, während ein Täter die Kasse leerte. Bei dem Gaststättenraub in Solingen soll die 57 Jahre alte Wirtin einen Schlag mit einer Pistole erlitten haben. Sie musste sich in einem Krankenhaus behandeln lassen. Bei den Ermittlungen zu einer Einbruchserie in Schulen geht es um bis zu 40 mutmaßliche Taten.

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