Die ganze Stadt

Wenn am 4. und 5. Oktober das Weinkontor an der Friedrich-Ebert-Straße 191 zur internationalen Street-Art-Area wird, ist das eine Aktion des Wuppertaler Projektes „Street-A-Tag“.

 Das ist das Logo, mit dem das stadtweite Street-Art-Projekt „Street-A-Tag“ optisch auf sich aufmerksam macht. Alles dazu auf www.street-a-tag.de — und eine eigene Facebook-Seite gibt’s auch.

Das ist das Logo, mit dem das stadtweite Street-Art-Projekt „Street-A-Tag“ optisch auf sich aufmerksam macht. Alles dazu auf www.street-a-tag.de — und eine eigene Facebook-Seite gibt’s auch.

Nach dem Startschuss am Weinkontor, wo das „Inside Out“-Team des französischen Künstlers „JR“ die beiden Straßenfassaden des Gebäudes mit Riesenpostern von 700 Wuppertalern beklebt, will „Street-A-Tag“ die gesamte Stadt in den Blick nehmen.

Hinter dem Ganzen steht die Wuppertaler Initiative für Demokratie und Toleranz. Valentina Manojlov, die dort arbeitet und das komplette „Street-A-Tag“-Konzept geschrieben hat: „Mindestens zehn Street-Art-Gruppen sollen Aktionen in den zehn Wuppertaler Stadtteilen von Wuppertal umsetzen. Immer in Kooperation mit Jugendlichen und deren direkten Nachbarschaften.“

Diese Zusammenarbeit mit dem Umfeld hat auch schon in Sachen Weinkontor funktioniert: Valentina Manojlov, die das Wuppertal-Gastspiel des „Inside Out“-Teams etwa ein Jahr lang geplant und die Finanzierung besorgt hat, konnte zusammen mit ihren Mitarbeitern Jan Hamann und Frederik Schürhoff auch vereinbaren, dass Jugendliche der Arrenberger Initiative „arriba“ als Helfer mit von der Partie sind.

Solche Kooperationen sollen auch in Zukunft, wenn „Street-A-Tag“ in Wuppertal um sich greift, selbstverständlich sein: Alle einzelnen Aktionen werden von den jeweiligen Street-Art-Künstlern und den Teilnehmern aus den Stadtteilen in Gruppen zusammen entwickelt. Hinter „Street-A-Tag“ steht die Idee, die seit Jahren weltweite „Explosion“ von Kreativität in Sachen Street Art auch in Wuppertal sichtbar werden zu lassen. Gearbeitet und experimentiert wird dabei mit einer Fülle von Materialien – weit über Graffiti hinaus. Ständig gibt es neue Wege und neue Techniken für bislang noch völlig unentdeckte (Kunst-)Orte.

Street Art als Kunstform im öffentlichen Raum ist optimal, um Wohnumfelder und Nachbarschaften neu zu gestalten, attraktiver werden zu lassen. Bei gemeinsamen Projekten zwischen Künstlern und Menschen, die dort leben, wo die Kunst zu sehen ist, entstehen Kontakte und Potenziale für die Aktivierung eines direkten Wohnumfeldes. Mit Strahlkraft auf die ganze Stadt ...

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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