CFD-Handel: Neue Gesetze in Kraft — das ist beim Einstieg zu beachten

Das CFD-Trading entwickelt sich derzeit zum Breitensport. Dennoch sollten Einsteiger sich von der Beliebtheit nicht täuschen lassen: CFDs sind nach wie vor sehr komplex und das verlangt nach einer gewissenhaften Einarbeitung.

CFD-Handel: Neue Gesetze in Kraft — das ist beim Einstieg zu beachten
Foto: ©istock.com/matejmo

Sparprodukte wie die Lebensversicherung bringen kaum noch Rendite. Alternative Investments sind als Folge in den Mittelpunkt gerückt und ambitionierte Anleger schrecken auch nicht vor spekulativen Produkten wie CFDs zurück. Doch was schon beim Aktienhandel gilt, sollte bei CFDs und Co. umso dringender beachtet werden: Ohne das passende Knowhow geht nichts.

Zu den Grundlagen gehört beispielsweise, den Unterschied zwischen CFD und Forex zu kennen. Beide Begriffe werden nämlich oft synonym genutzt, da die Gemeinsamkeiten groß sind, doch im Detail gibt es fundamentale Differenzen, in diesem Fall die zugrundeliegenden Marktmodelle. Solche Feinheiten sind wichtig, werden aber oft unterschätzt, wenn die Lust auf Rendite einmal geweckt ist.

Erst ausgestattet mit den nötigen Basics können die ersten Trades abgewickelt werden. Dabei ist es ratsam, zunächst mit einem CFD Demo-Konto zu starten. Mit der Demo können Nutzer die richtigen Handgriffe üben und die Funktionen des Programms kennenlernen. Das ist besonders bei CFD- und Forex-Produkten extrem wichtig, da die Software etliche Features bietet. Denn sobald echtes Investmentkapital im Spiel ist, sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Schon kleine Fehler in der Anwendung können im Worst Case zu großen Verlusten führen.

Abgesehen vom Handling müssen auch die Rahmenbedingungen beachtet werden. Hierbei ist Aktualität das Stichwort, denn gelegentlich gibt es tiefgreifende Veränderungen im Regelwerk. Zuletzt war das im August 2018 der Fall, als die neuen EMA-Regularien in Kraft traten. Betroffen sind alle Händler in der EU und theoretisch stoßen auch Einsteiger schon bald auf die frischen Grenzen. So wurden die Hebel bei vielen Produkten mit einer Obergrenze versehen, zudem bemüht sich die Branche, einen seriösen Charakter auszustrahlen.

Denn bis heute werden Hebelprodukte von vielen Menschen zwiespältig betrachtet. Der anrüchige Touch, der bei solchen Finanzinstrumenten stets mitschwingt, soll unter anderem durch Einschränkungen in der Werbung minimiert werden. Für die meisten Trader — und ganz speziell für Einsteiger — ist das also durchaus positiv. Es verbessert die Rahmenbedingungen und schafft einen Markt mit fairen Chancen für alle. Der deutsche CFD-Markt blickt deswegen mit großen Erwartungen auf die kommenden Monate, in denen sich zeigen wird, welche Effekte die Regeln tatsächlich bringen.

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