BHC-Chef befürchtet Erstliga-Aus

Dem Bundesliga-Handball im Bergischen Land droht das Aus. Der Fall trete dann ein, wenn sich die Stadt Wuppertal nicht klar zum Bau einer Multifunktionsarena bekenne, sagte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.

 BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.

BHC-Geschäftsführer Jörg Föste.

Foto: Dirk Freund

Bis November sei es noch möglich, das Projekt in das Regionale EU-Förderprogramm aufzunehmen (wir berichteten).

"Falls dieses Bekenntnis ausbleibt, ist das gleichbedeutend mit einem Nein zum Erstligahandball", so Föste. "Man fragt sich, was man noch tun soll - und wie man das all denen erklären soll, die mit all ihrem Engagement die Erfolgsgeschichte Bergischer HC mitgeschrieben haben. Übrigens: Der Bergische HC hat all das mit eigenen (geringen) Mitteln zustande gebracht - zum Wohl der Region. Sind dem nicht eigentlich unsere parlamentarisch gewählten Vertreter auch verpflichtet?"

Mögliche Standorte sind in Wuppertal die Grüne Meile in Vohwinkel, der Engineering-Park und das Uni-Gelände, in Solingen der Piepersberg und Fürkeltrath sowie in Remscheid die Blume.

Eine Modelrechnung sieht für den Piepersberg Kosten zwischen zwölf und 15 Millionen Euro vor. Fünf Millionen sollen privat finanziert werden, je 3,5 Millionen aus dem NRW-Strukturförder- und Sportetat. Wuppertal, Solingen und Remscheid sollen drei Millionen beisteuern, indem sie das Grundstück und die Infrakstruktur bereitstellen.

Als Vorbilder gelten die Schwalbe-Arena in Gummersbach, die Emsland-Arena in Lingen, die MHP-Arena in Ludwigsburg und die Rittal-Arena in Wetzlar. Geplant ist eine Halle mit 6.000 bis 7.000 Plätzen.

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