Bergische Uni Zwei Millionen Euro für Gründerinnen

Wuppertal · Die Bergische Universität in Wuppertal will die Unterstützung von Gründerinnen aus den Hochschulen in NRW vorantreiben. Im Rahmen der „Exzellenz Start-up Center.NRW“Initiative des Landes Nordrhein-Westfalen wird sie dafür in den kommenden vier Jahren mit rund zwei Millionen Euro gefördert.

 NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (li.) überreichte den Förderbescheid an Prof. Dr. Christine Volkmann und Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch.

NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (li.) überreichte den Förderbescheid an Prof. Dr. Christine Volkmann und Uni-Rektor Prof. Dr. Lambert T. Koch.

Foto: Friederike von Heyden

Prof. Dr. Andreas Pinkwart (NRW-Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie) überreichte Projektleiterin Prof. Dr. Christine Volkmann (Lehrstuhl für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung sowie UNESCO-Lehrstuhl für Entrepreneurship und interkulturelles Management) und dem Rektor der Bergischen Universität, Prof. Dr. Lambert T. Koch, den Förderbescheid für das Projekt „Women Entrepreneurs in Science“.

Koch lobte ausdrücklich die „großartige Arbeit von Christine Volkmann und ihrem Team“. Man habe über die vergangenen Jahre hinweg die Strukturen zur Förderung von Unternehmensgründungen und Innovation im universitären Umfeld strategisch klug weiterentwickelt. Es sei nur folgerichtig, dass nun der Unterstützungsfokus auch verstärkt auf das Gründungspotenzial von Frauen gelegt werde. Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart betonte bei der Übergabe: „Hochschulen und Forschungseinrichtungen spielen weltweit in den erfolgreichen Start-up Ökosystemen eine herausragende Rolle und sind eine wichtige Quelle innovativer Start-ups. Unsere Förderung zielt darauf ab, dass Exzellenz in der Forschung schneller den Weg in den Markt findet. Mit der Förderung setzen wir landesweit neue Akzente, um den geringen Anteil von Frauen in der Gründerszene zu erhöhen: Mit guten Netzwerken, sichtbaren Vorbildern und einer starken weiblichen Gründerkultur.“

Die Bergische Universität möchte in ihrem Projekt Gründungen von Studentinnen und Absolventinnen von Universitäten in NRW stärken und somit zu den Zielen der „Neuen Gründerzeit“ der Landesregierung beitragen, wonach der Anteil der Gründerinnen auf 33 Prozent bis zum Jahr 2025 gesteigert werden soll. „Laut Deutschem Start-up-Monitor 2019 erfolgen nur 15,7 Prozent der von dem Monitor erfassten Gründungen durch Frauen. In Nordrhein-Westfalen liegt dieser Anteil mit 10,8 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Dies offenbart einen dringenden Handlungsbedarf, Ausgründungen von Frauen aus Hochschulen zu fördern“, erläutert Christine Volkmann.

Die Förderung in Höhe von rund zwei Millionen Euro soll daher für den Aufbau eines NRW-weiten Netzwerkes für Gründerinnen, gründungsinteressierte Frauen, Mentoreninnen und Mentoren sowie und Unterstützerinnen und Unterstützer aufgewendet werden. Die Hochschule fungiert hierbei als Initiatorin und Organisatorin verschiedener digitaler und analoger Veranstaltungen wie dem „Women Entrepreneurs in Science Summit“. Bei dieser jährlich stattfindenden Veranstaltung sind alle Gründerinnen- und Gründerteams der NRW Hochschulen eingeladen, um neue Inspiration und Impulse für ihre Gründung zu erhalten, ihre Ideen öffentlichkeitswirksam zu präsentieren und Investorinnen und Investoren von ihrem Gründungsvorhaben zu begeistern.

Das Projekt ist neben dem EXIST-Potentiale Projekt mit einem Fördervolumen von rund zwei Millionen Euro das zweite große neu eingeworbene Vorhaben zur Gründungsunterstützung an der Bergischen Universität. Christine Volkmann dankte bei dieser Gelegenheit ihrem Team für die großartige Unterstützung bei der Einwerbung der beiden Projekte. Gründerinnen und Gründer der Bergischen Universität Wuppertal und darüber hinaus werden hierdurch in den kommenden Jahren von vielen neuen Unterstützungsmöglichkeiten profitieren können.

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