Mai-Demonstration Autonome kritisieren Vorgehen der Polizei

Wuppertal · Im Zuge der Demonstration am Dienstag (1. Mai 2018) auf dem Platz der Republik in Elberfeld kam es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten. Nun veröffentlicht die autonome Szene eine Mitteilung, in der sie das Vorgehen der Polizei scharf kritisiert.

 Demonstranten auf dem Platz der Republik.

Demonstranten auf dem Platz der Republik.

Foto: Dirk Lotze

Sie werfen ihr vor, "auf Betreiben der neuen Landesregierung die erkämpfte Autonomie auf der Straße" angegriffen zu haben. Dabei sei sie "martialisch" vorgegangen und habe Pfefferspray und Knüppel eingesetzt.

Zudem seien 25 Personen "nach zweistündiger Kesselung in das Polizeipräsidium" gebracht worden. Man habe ihnen den Gang zur Toilette nicht genehmigt und sie stattdessen aufgefordert, in Flaschen zu urinieren. Eine verletzte Person sei abfotografiert und erkennungsdienstlich behandelt, aber erst nach mehreren Stunden freigelassen worden. Auf dem Schusterplatz habe ein Polizei einem Teilnehmer in den Intimbereich gefasst und ihm Gewalt angedroht.

"Die am Vortag, während der Nachttanzdemo thematisierte, schützenswerte körperliche Selbstbestimmung wurde dann am Folgetag mit körperlichen Repressionen und Übergriffen bestraft", heißt es in einer Stellungnahme der Autonomen Szene.

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