Aus Wuppertal nach Europa

Das Kühlschrank-Austauschprogramm der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) stößt offenbar auch auf EU-Ebene auf Interesse.

 Neue Geräte reduzieren die Energiekosten enorm.

Neue Geräte reduzieren die Energiekosten enorm.

Foto: Rundschau

Der "Council of European Energy Regulators (CEER)", ein Zusammenschluss der nationalen Netzagenturen in Europa, hatte in seinem Oktober-Report das Wuppertaler Projekt für einkommensschwache Haushalte als vorbildliches Projekt zur Bekämpfung von Energiearmut vorgestellt. Das Programm sei "sehr erfolgreich" und werde auch in anderen Kommunen umgesetzt, hieß es. Es diene in erster Linie dazu, die betroffenen Haushalte vor immer höheren Außenständen bei ihrem Energieversorger zu bewahren, während die Stadtwerke selbst dadurch keinen direkten Profit erzielen.

Das Kühlschrank-Austauschprogramm der WSW ermöglicht es Haushalten mit geringem Einkommen, alte Kühlschränke mit hohem Energieverbrauch durch moderne energieefffiziente Geräte zu ersetzen. Die neuen werden in geringen Monatsraten abbezahlt, während die Haushalte ihre Stromkosten reduzieren können. Einen Teil der Anschaffung finanzieren die WSW aus ihrem Klimafonds. Das Programm wurde 2012 von den WSW mit dem Umweltministerium NRW und der Verbraucherzentrale initiiert. Nutzer sind nicht nur Bezieher von Transferleistungen, sondern auch Rentner und Studierende.

Bisher haben die WSW im Rahmen des Austauschprogramms rund 120 alte Kühlschränke durch neue energieeffiziente Geräte ersetzt. Eine begleitende Studie ergab, dass die durchschnittliche Energieeinsparung pro Haushalt bei 308 Kilowattstunden pro Jahr lag.

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