Parlamentarisches Patenschafts-Programm Als Juniorbotschafterin in die USA

Die 16-jährige Ronja Quensel aus Vohwinkel darf für ein Schuljahr in den „American Way of Life“ eintauchen. Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen (FDP) hat sie als Stipendiatin für das Parlamentarische Patenschafts-Programm ausgewählt.

 Ronja Quensel und Manfred Todtenhausen am von-der-Heydt-Platz.

Ronja Quensel und Manfred Todtenhausen am von-der-Heydt-Platz.

Foto: Büro Manfred Todtenhausen

Über das Stipendienprogramm des Deutschen Bundestages wird die Schülerin eine High School besuchen, in einer Gastfamilie leben und viele neue Freundschaften schließen. Los geht es für sie voraussichtlich im Sommer 2022.

Die Vorfreude teilt Ronja mit 359 anderen jungen Menschen aus ganz Deutschland. Insgesamt erhalten 360 Schülerinnen und Schüler sowie junge Berufstätige jedes Jahr ein PPP-Vollstipendium des Deutschen Bundestages für ihren Aufenthalt in den USA. Im vergangenen Jahr hat das Parlamentarische Patenschafts-Programm trotz Pandemie-Lage stattgefunden. So heißt es für die Jugendlichen nun, sich mit Zuversicht auf die Abreise in die USA zu freuen.

Ronja wurde von Manfred Todtenhausen als Juniorbotschafterin des Wahlkreises Wuppertal I ausgewählt und wird vom Verein Partnership International e.V. betreut. Ab sofort können sich Jugendliche aus Wuppertal für die PPP-Stipendien im Schuljahr 2023/2024 bewerben. Bewerben können sich bundesweit Schülerinnen und Schüler, die zum Zeitpunkt der Ausreise (31.7.2023) mindestens 15 und höchstens 17 Jahre alt sind. Junge Berufstätige müssen bis zur Ausreise (31.7.2023) ihre Berufsausbildung abgeschlossen haben und dürfen zu diesem Zeit­punkt höchstens 24 Jahre alt sein. Mehr Informationen gibt der Deutsche Bundestag unter: www.bundestag.de/ppp.

Auch in den USA werden im Rahmen des PPPs Vollstipendien vergeben. Insgesamt 350 amerikanische Jugendliche kommen ab September 2022 für zehn Monate nach Deutschland. Die 15- bis 18-Jährigen wollen hier in Deutschland in ehrenamtlichen Gastfamilien leben und eine weiterführende Schule an ihrem Austauschort besuchen. Manfred Todtenhausen ermutigt auch Familien aus Wuppertal sich als Gastfamilie zu bewerben: „Ein Gastkind aus einem anderen Land bei sich aufzunehmen, ist immer auch ein Blick über den Tellerrand, der unsere Willkommenskultur stärkt. Besonders in diesen Zeiten ist es wichtiger denn je, den Austausch zwischen den Kulturen zu fördern.“ Weitere Informationen zum Gastfamilienprogramm gibt Partnership International unter 0221-9139733 oder office@partnership.de.

Seit 1983 besteht das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) als Stipendienprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongresses. Jedes Jahr werden 360 deutsche und 350 amerikanische Schüler als Stipendiaten ausgewählt. Die deutschen Schülerinnen und Schüler besuchen in den USA eine High School, die jungen Berufstätigen gehen auf ein College und absolvieren anschließend ein Praktikum in einem amerikanischen Betrieb. Die Stipendiaten leben während des Austauschjahres in Gastfamilien. Gleichzeitig verbringen Stipendiatinnen und Stipendiaten aus den USA ein Austauschjahr in Deutschland. Die Stipendiaten lernen den Alltag, die Kultur und die Politik des anderen Landes kennen. Zugleich vermitteln sie als Junior-Botschafter ihre Erfahrungen, Werte und Lebensweise aus ihrem Land. In Deutschland nominieren die Bundestagsabgeordneten in den Wahlkreisen die PPP-Stipendiatinnen und Stipendiaten nach einer unabhängigen Vorauswahl und übernehmen für sie eine Patenschaft. Im Dezember 2022 entscheidet sich, welches Mitglied des Bundestages in einem Wahlkreis parlamentarischer Pate für das Austauschjahr 2022/2023 wird.

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