Leser Frisch wie am ersten Tag

Betr.: zweimal "Neues Stück" beim Wuppertaler Tanztheater

Das Publikum jubelte auch am Ende des zweiten "Neuen Stückes" des Tanztheaters — und mit diesem Erfolg ging auch die erste Spielzeit der neuen Tanztheater-Intendantin Adolphe Binder zu Ende: 30 Tanzabende allein in Wuppertal, darunter eine Neueinstudierung, zwei Wiederaufnahmen, zwei "Neue Stücke", dazu mehrere "Play Times" vor Ort, Schulprojekte — und zwölf internationale Gastspiele von New York bis Paris. Und überall stand das Publikum Schlange und jubelte am Schluss.

Gratulieren muss man vor allem einer (mutigen) Intendantin, aber auch einem Ensemble aus älteren und jüngeren Tänzerinnen und Tänzern, die zum Teil Pina Bausch gar nicht mehr kennengelernt haben. Unser Tanztheater wirkt dennoch frisch wie am ersten Tag.

Den wichtigsten Pina-Auftrag an zeitgenössisches Tanztheater hat Adolphe Binder in die Formel gebracht, es komme darauf an, zu zeigen, "was Menschen bewegt". Dazu findet man an beiden neuen Abenden vieles: wunderbare, auch stille Bilder, eindrucksvolle neue Tänze und Bewegungsfiguren, viele erzählte Alltagsgeschichten. Machen Sie bitte so weiter — und noch vor der Sommerpause hoffe ich auf den endgültigen Beschluss zum Tanzzentrum Pina Bausch. Das werden wir gemeinsam feiern.

Heinz Theodor Jüchter, Vorsitzender des Fördervereins Tanzzentrum Pina Bausch

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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