Wie Panzer-Schneisen
Betr.: Waldzerstörung an der Zeppelin-Allee
Betr.: Waldzerstörung an der Zeppelin-Allee
Sehr geehrter Herr Ohm,
Wenn man durch die Straßen von Barmen geht, sieht man oft die Mitarbeiter des Stadtteilservice. Es sind Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind und für ein kleines Entgelt (Ein-Euro-Job) einer sinnvollen und ehrenwerten Beschäftigung nachgehen.
Kämmerer Slawig: "... wenn mir jemand sagt, wo ich das Geld hernehmen soll..." Es ist grotesk, wenn ein Stadtkämmerer die Bürger, die regelmäßig und brav ihre Steuern zahlen, hilferufend fragt: "Woher soll ich das Geld nehmen?"
Die Befürchtung des drohenden Verlustes des Stadttheaters als Ort gesellschaftlichen Diskurses durch ein "eiskalt" herbeigeführtes Bühnen-Ende war auch Thema des Treffens von sechs verschiedenen Wuppertaler Bürgerinitiativen am 30. Juni in der Oberbarmer "Färberei". Als dort Universitäts-Professor Hans Lietzmann als Referent Steuermindereinnahmen für Kommunen auf Weltkriegsfolgen zurückführte, fiel manchem Zuhörer auch die "Klatsche" der Schröder-Fischer-Regierung ein — Steuergeschenke für Konzerne.
Dass den Wuppertaler Bühnen durch die Deckelung des Etats die Insolvenz droht, ist nun wirklich keine Überraschung. Davor hat Christian von Treskow schon vor Jahren gewarnt. Ich stimme Bernhard Sander zu: Hier ist der Oberbürgermeister gefragt.
„… eigentlich sollte Geld die Theaterbesucher nicht interessieren…“: So eine Weltfremdheit sollte man gerade den Theaterbesuchern nicht unterstellen. Die Finanznot unserer Stadt, die dem Haushaltssicherungsgesetz unterliegt, ist nichts Neues. Trotzdem ist man immer wieder überrascht, wo es doch noch finanzielle Spielräume gibt. Das Totschlag-Argument Finanzen lässt trotzdem Fragen entstehen: Nach welchen Kriterien werden die Sparten der Wuppertaler Bühnen finanziell ausgestattet?
Herr Otto hat geschrieben, was mir auch auf der Zunge lag. Außerdem gehört das Wort ,,Behinderte" zur deutschen Sprache, und dabei sollten wir es belassen. Es wird so selten, und auch nur als Oberbegriff ausgesprochen, da kann man nicht wirklich von Diskriminierung reden.