Talente "Wenn sie spielen, sind sie voll bei der Sache“

Wuppertal · Vom 9. bis zum 13. März findet der Landeswettbewerb "Jugend musiziert" erstmals in Wuppertal statt.

 Geballtes Talent: Die Brüder Valentin, Kilian und Johannes Pomée haben den Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ im Bereich Gitarre für sich entschieden.

Geballtes Talent: Die Brüder Valentin, Kilian und Johannes Pomée haben den Regionalwettbewerb von „Jugend musiziert“ im Bereich Gitarre für sich entschieden.

Foto: Max Höllwarth

Beim Regionalwettbewerb von "Jugend musiziert" haben sie alle drei abgeräumt. Die Brüder Valentin (12), Kilian (8) und Johannes (11) Pommée haben ihn in ihren Altersgruppen im Bereich Gitarre mit jeweils 24 von 25 Punkten gewonnen. "Cool" fanden sie das und einen "echt großen Zufall".

Lehrerin Corinna Schäfer von der Bergischen Musikschule war vor allem eins: erleichtert. "So gab es wenigstens keine Rivalität unter den Brüdern", sagt sie. Während für Kilian damit die Reise bei "Jugend musiziert" schon zu Ende ist — in seiner Altersklasse geht es nicht weiter — bereiten sich seine älteren Geschwister jetzt auf den Landeswettbewerb vor, der ab dem 9. März zum ersten Mal in Wuppertal stattfindet.

Unter den 1.096 jungen Musikern sind mehr als 30 aus Wuppertal (17 aus der Musikschule) dabei. "Das ist auch für uns Lehrer sehr spannend", sagt Corinna Schäfer. "Wir können uns so viel ansehen und im Vergleich das Können unserer eigenen Schüler besser einschätzen." An den Pomée-Brüdern schätzt die Lehrerin vor allem deren Konzentrationsfähigkeit. "Wenn sie spielen, sind sie für den Zeitraum voll bei der Sache", lobt sie. Johannes und Valentin, die seit fünfeinhalb beziehungsweise sechseinhalb Jahren Gitarre spielen, üben rund eine Stunde täglich. Die Musikalität liegt in der Familie. Ihre Mutter spielt mehrere Instrumente, der Vater hatte früher einen Plattenladen. Dass sie es in den Landeswettbewerb schaffen, hätte Valentin "nie gedacht". Vor allem sein Bruder Johannes freut sich jetzt auf den Landeswettbewerb: "Ich spiele lieber vor der Jury als im Konzert", strahlt er.

Die öffentlichen Wertungen finden vom 9. bis zum 13. März statt. Einige der Wertungsstätten sind Bergische Musikschule, Musikhochschule, Stadthalle, "Börse", Haus der Jugend und viele mehr. Das Vorspielen ist öffentlich. Interessierte Zuhörer sind herzlich willkommen.

Die Fachjuroren werden die einzelnen Leistungen bewerten und für einige die begehrte Weiterleitung in den Bundeswettbewerb aussprechen, der in diesem Jahr vom 17. bis 24. Mai in Lübeck stattfinden wird.

Die Jüngsten stellen sich bei einem Preisträgerkonzert am Samstag, 10. März, um 19. 30 Uhr in der Historischen Stadthalle vor.

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