Wuppertaler Nordbahntrasse Im Steingarten: Andacht für Corona-Tote

Wuppertal · Im Steingarten von Martin Michels am Bahnhof Loh an der Nordbahntrasse werden die Gedenkfeiern für die Corona-Toten wieder aufgenommen. Die nächste findet am Montag (6. Dezember 2021) ab 17 Uhr statt.

 Pastoralreferent Dr. Werner Kleine im Jahr 2017 im Steingarten an der Nordbahntrasse.

Pastoralreferent Dr. Werner Kleine im Jahr 2017 im Steingarten an der Nordbahntrasse.

Foto: Christoph Schönbach

Im Frühjahr 2021 hatte die Katholische Citykirche Wuppertal nach einer Idee von Wolfgang Rosenbaum, einem Anwohner im Elberfelder Luisenviertel, vier Gedenkstätten für Corona-Tote eingerichtet: Neben der auf dem Laurentiusplatz in Elberfeld fanden (und finden) sich weitere Gedenkorte im Innenhof von St. Antonius in Barmen, an der evangelischen Citykirche in Elberfeld sowie an St. Mariä Empfängnis in Vohwinkel.

Nachdem im Sommer die Außengastronomie wieder in Betrieb gegangen ist, wurde die zentrale Gedenkstätte mit dem Gedenkstein für Corona-Tote in den Steingarten verlegt.

„Die Corona-Pandemie grassiert in der vierten Welle und fordert immer mehr Menschenleben. Dabei ist es letztlich unerheblich, ob jemand an, mit oder durch das Corona-Virus stirbt: Das Leben endet zu früh. Hinter jeder und jedem Toten stehen Menschen, die trauern. Dabei sterben viele hinter verschlossenen Türen auf den Intensivstationen – oft ohne den letzten Beistand durch ihnen nahestehende Menschen“, so Pastolralreferent Dr. Werner Kleine. „Die an, mit oder durch das Corona-Virus Verstorbenen mahnen die Lebenden. Ihnen die Ehre zu geben und gleichzeitig immer wieder zu einem solidarischen Handeln umzukehren, ist der Anlass für diesen besonderen Gottesdienst.“

Es wird darauf hingewiesen, dass an den Gedenkorten die notwendigen Hygiene- und 0Infektionsschutzmaßnahmen (Mund-Nasen-Schutz, Abstand halten) zu beachten sind.

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