Corona-Pandemie Wieder Besuch für psychisch Kranke

Wuppertal · Die Wuppertaler Johanniter-Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen hat nach den Lockerungen der Corona-bedingten Einschränkungen ihren Betrieb wieder aufgenommen – mit einem zunächst eingeschränkten Programm. Das Konzept wird schrittweise erweitert. Ab dem 24. Mai ist es wieder möglich, die Tagesstätte zur Probe zu besuchen.

 Der Innenhof der Johanniter-Tagesstätte.

Der Innenhof der Johanniter-Tagesstätte.

Foto: Johanniter

„Da sich die Räumlichkeiten in zwei getrennt begehbaren Häusern mit getrennten Sanitäranlagen befinden, kann gut mit zwei getrennten Kleingruppen jeweils am Vormittag und am Nachmittag gearbeitet werden“, so die Johanniter. Es besteht Maskenpflicht, die Masken werden täglich frisch von den Mitarbeitenden an die Besucher ausgegeben. Tische und Stühle in den Räumen und im Innenhof wurden entsprechend weit auseinander gerückt. In den Fluren, Treppenhäusern, Gruppenräumen und auf den Außenflächen weisen Markierungen und Hinweisschilder auf die Laufwege und Verhaltensregeln hin. Laden und Café müssen vorerst geschlossen bleiben. Alle Mitarbeitenden seien auf die erforderlichen Hygienemaßnahmen geschult und achteten darauf, „dass Sicherheitsabstände eingehalten werden, alle regelmäßig Hände waschen, Kontaktflächen desinfiziert werden und dass Menschen mit Krankheitssymptomen die Tagesstätte nicht betreten“, heißt es.

„Wir sind froh, dass unsere Besucher wieder zu uns kommen dürfen“, so Friederike Humbert, Leiterin der Tagesstätte. „Besonders für psychisch kranke Menschen ist die aktuelle Situation ohnehin schwierig. Da tut es gut, dass wenigstens ein bisschen Gewohntes wieder stattfinden kann." Inhaltlich ist Improvisationstalent gefragt: Die Mitarbeitenden informieren die Besucher, beantworten Fragen und können so Sicherheit vermitteln. Außerdem werden in den Gruppen Spiele gespielt, Bücher gelesen, Entspannungsübungen im Sitzen gemacht und es wird gewerkt. „Unsere Mitarbeitenden sind hier sehr kreativ. Ich bin sehr dankbar für ihr Engagement bei der Arbeit mit den Besuchern und für ihren professionellen Umgang mit den Hygienemaßnahmen“, lobt Friederike Humbert ihr Team.

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