Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordnete Schulen: Kritik an Maskenpflicht-Ende

Wuppertal / Düsseldorf · Die Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann kritisieren die Entscheidung der NRW-Landesregierung, die Maskenpflicht in den Schulklassen ab dem kommenden Dienstag (2. November 2021) aufzuheben.

 Dietmar Bell (SPD).

Dietmar Bell (SPD).

Foto: SPD/Jens Grossmann

„Angesichts der aktuell wieder stark ansteigenden Infektionszahlen und den wieder vermehrten Einweisungen von Corona-Fällen in die Kliniken ist es mehr als riskant, die Maskenpflicht ab dem 2. November für alle Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte an Schulen aufzuheben. Gerade die, die sich selbst am wenigsten schützen können, sind nun dem Infektionsgeschehen schutzlos ausgeliefert“, so die drei Sozialdemokraten.

Insbesondere „vor Hintergrund der noch zu geringen Impfquote bei 12- bis 17-Jährigen und der hohen Infektionszahlen in dieser Altersgruppe“ sei die Entscheidung falsch: „Das gilt erst recht für die Kinder, die sich aufgrund ihres Alters oder ihrer Vorerkrankungen noch gar nicht impfen lassen können. Die Masken sind für sie die einzige Schutzmaßnahme.“

Die Schulen müssten „sichere Orte“ sein. Deshalb müsse die Landesregierung auch alles dafür tun, Kinder und Lehrkräfte vor möglichen Infektionen zu schützen: „Die Beibehaltung der geltenden Hygienekonzepte und insbesondere die Ausstattung der Schulen mit entsprechenden Luftfiltern sind jetzt das Minimum, das umgesetzt werden muss. Fatal wäre es zudem, wenn die Landesregierung bei weiter steigenden Zahlen die Maskenpflicht wieder einführen muss und im schlimmsten Fall sogar wieder zu drastischeren Mitteln greifen muss. Das hätte sie dann allein zu verantworten. Auch in einer Zeit, in der wir durch die Impfung das Corona-Virus besser in den Griff bekommen, sollte für die Landesregierung mehr Weitsicht handlungsleitend sein.“

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