Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann „Wer den Schulbetrieb aufrecht erhalten will, muss jetzt handeln“

Wuppertal · Auf Antrag von SPD und Grünen wird sich der Landtag im Rahmen einer Aktuellen Stunde am Freitag (13. November 2020) erneut mit der Corona-Situation an den Schulen befassen. Die Opposition kritisiert, dass Schulministerin Gebauer in der Plenardebatte Fragen nach ihrem Handlungskonzept angesichts des auch an den Schulen wieder erhöhten Infektionsgeschehens ausgewichen sei und keine schlüssigen Antworten geliefert habe.

 Andreas Bialas.

Andreas Bialas.

Foto: SPD

Dazu die Wuppertaler SPD-Landtagsabgeordneten Dietmar Bell, Andreas Bialas und Josef Neumann in einer Mitteilung an die Presse:

„Es kann nicht sein, dass Ministerin Gebauer dass ‚Solinger Modell‘ mit seinem Wechsel aus Präsenz- und digitalem Distanzunterricht blockiert, aber von ihrer Seite die Schulen im Regen stehen gelassen werden. Außer haltloser Vorwürfe, die die Ministerin gegenüber dem Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach, seine Schuldezernentin und einzelne Solinger Schuleiter geäußert hat, haben wir gestern von Frau Gebauer nichts dazu gehört, wie sie auf die dynamisch steigenden Infektions- und Quarantänezahlen reagieren will. Wir stochern bislang vollkommen im Nebel, mit welchem schlüssigen Konzept die Landesregierung zu gewährleisten gedenkt, dass der Bildungsauftrag der Schulen auch in Pandemiezeiten erfüllt werden kann und wie der Gesundheitsschutz von SchülerInnen und Lehrkräften sichergestellt wird. Da hilft vielleicht der Blick über die Landesgrenzen nach Hessen, Bayern und Niedersachsen, die klare Stufenmodelle vorsehen, ab wann etwa hybride Unterrichtformate eingesetzt werden sollen.

 Josef Neumann.

Josef Neumann.

Foto: NRW-SPD
 Dietmar Bell.

Dietmar Bell.

Foto: SPD/Jens Grossmann

Wer den Schulbetrieb aufrecht erhalten will, muss jetzt handeln und darf nicht so lange warten, bis die Schulen in den vollständigen Lock-Down gezwungen werden. Frau Ministerin, werden sie ihrer Verantwortung gerecht, legen sie ihre ideologischen Scheuklappen ab und stellen sie sich der Realität.“

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